Lubeca


Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

KirchenKunst

In der Nacht vom 28. auf den 29. März 1942 wurde durch ein über dreistündiges Bombardement der Britischen Luftwaffe ein Großteil der Lübecker Altstadt schwer beschädigt, unter ihnen auch die jahrhundertealten Hauptkirchen St. Marien und der Dom. Dieser stürzte teilweise ein, und unzählige Kunstschätze wurden vernichtet; darunter auch die von Arp Schnittger (1648-1719) -einem der berühmtesten Orgelbauer seiner Zeit- gebaute prächtige Barockorgel im Westteil des Domes.

Beim Wiederaufbau der Kirche ab dem Jahr 1962 entschloss man sich, die zerstörten Fenster durch einfache, milchige Bleiglasfenster zu ersetzen. Da aber die neue Orgel an anderer Stelle errichtet wurde, sollte das nun frei sichtbare, dreiteile Westfenster etwas Besonderes werden, und so erteilte man dem Künstler Lothar Quinte (1923-2000) den Auftrag. Dieser verzichtete auf eine figürliche Darstellung und schuf stattdessen ein grafisches, sehr kleinteiliges Muster in intensiven Farben, das zu den Seiten hin allmählich weiß wird. Der Anblick des zehn Meter hohen Mittelfensters und der beiden schmaleren, jeweils neun Meter hohen Seitenfenster ist ohnehin beeindruckend, aber wenn dann noch die Sonne die Farben zum Leuchten bringt, steht man staunend davor.

Die Aufnahme zeigt einen Ausschnitt des Fensters, der einen Eindruck davon vermittelt, welche Wirkung die aus tausenden einzelner Glasstücken zusammengefügten Mosaike erzielen.
(Quelle: Wikipedia)

Lübeck im August 2018
Mehr zur Geschichte des Lübecker Doms findet sich hier:

Geschichtsträchtig
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