Klauenkupplung
Im Unterschied zu der in Europa üblichen Kupplung mit Zughacken und Puffern, ist in den USA, Russland, Japan und anderen Länden eine Mittelpufferkupplung üblich, die die Zug- und Stoßkräfte aufnimmt. Diese ist oft als halbautomatische Klauenkupplung ausgeführt. Halbautomatutisch deshalb, weil sie selbstätig kuppelt aber manuell zum Entkuppeln entriegelt werden muss. Eigenart dieser Kupplung ist das Längspiel, das zu Zerrungen im Zugverband führt, was bei Personenzügen un-, bei Güterzügen für das Anfahren erwünscht ist
Mooka Railway, Japan.
25.10.2015
whl 04/01/2019 10:06
Interessante Technik, schön dargestellt. LG WernerHilmar Brunow 16/09/2018 17:23
Etwas Physik dazu:7. Schuljahr: Haftreibung ist größer als Gleitreibung "µ"
Hätte man einen komplett auf 0-Längsspiel gekoppelten Zug, so muß beim Anfahren die Lok alle Haftreibungen auf einen großen Schlag losbrechen.
Hat man eine Lok mit Längsspiel in den Kupplungen, so überträgt sich die Losbrechenergie / Losbrechimpuls als eine Kette von vielen Klack-Klack-Klack... durch Kupplungen. Während der Zug vorne schon "rollt", steht der letzte Wagen noch, da sich das "Klack" erst durch alle Kupplungen übertragen muß.
In Europa setzt man auf Puffer mit Reib- & Tellerfedern. In ihnen kann man Losbrechenergie beim Bremsen speichern und beim Anfahren wieder freisetzen.
Patrick Rehn 16/09/2018 15:27
Interessante Detailstudie.MfG