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Kleiner Perlmuttfalter

Kleiner Perlmuttfalter

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phinchen78


Free Account, Berlin

Kleiner Perlmuttfalter

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 35 bis 45 Millimetern. Sie haben gelbrote Flügeloberseiten, die ein fast gleichmäßiges Muster aus rundlichen, schwarzen Flecken tragen. Die Flügelunterseiten sind gelbbraun und weisen sehr große, weiße Perlmuttflecken auf. Neben der äußeren Reihe dieser Flecken auf dem Hinterflügel ist eine regelmäßige Reihe sehr kleiner, weißer Flecken zu sehen, die dunkelbraun und weiter außen hellbraun umrandet sind. An den Flügelspitzen der Vorderflügel finden sich ebenfalls, nur kleinere, Perlmuttflecken und ein Ansatz einer ähnlichen braunen Binde mit Punkten wie auf den Hinterflügeln.

Die Raupen werden ca. 35 Millimeter lang. Sie sind graubraun und haben schwarze Flecken. Am Rücken tragen sie eine eng beieinanderliegende Doppelreihe weißer Striche. Sie tragen gelbbraune Dornen, die zur Spitze hin weiß werden und etwas gefranst sind.


Sie kommen in Mitteleuropa weit verbreitet und noch häufig vor, sind aber stellenweise in ihren Populationen rückläufig. Sie leben in locker bewachsenem Gelände wie z. B. Trockenrasen, Brachen und auch extensiv genutzten Kulturflächen.


Die Falter fliegen in einem sehr großen Zeitraum von April bis Oktober und bringen im Jahr bis zu drei, manchmal sogar vier Generationen hervor. Zusätzlich findet man in Mitteleuropa von Süden her eingewanderte Exemplare. Die Falter sonnen sich gerne an unbewachsenen Stellen am Boden, besonders an kühlen Tagen im Frühjahr und Herbst.



Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf die Blattunterseite der Futterpflanzen. Die Raupen benötigen nur kurze Zeit für ihre Entwicklung und verpuppen sich in Bodennähe zwischen locker versponnenen Pflanzenteilen in einer Stürzpuppe. Diese trägt am Rücken einen großen und mehrere kleine weiße Flecke, die an Vogelkot erinnern. Die Art überwintert als Raupe.


Die Raupe lebt hauptsächlich auf Äckern oder deren Rändern und ist damit durch intensivere Bewirtschaftungen gefährdet. Die Gefährdungen bestehen z. B. aus dem Umbruch direkt nach der Ernte und damit einhergehende Vernichtung der Ackerstiefmütterchen, Anwendung von Spritzmitteln und Flurbereinigungsmaßnahmen, die die Feldrandbereiche wie Böschungen, Feldränder und -wege zerstören.

In der Roten Liste gefährdeter Arten Deutschlands ist die Art nicht geführt, sie ist aber in der Liste für Baden-Württemberg als „stark gefährdet“ (Kategorie 2) und in der Liste für Hamburg als „gefährdet“ (Kategorie 3) gelistet.

Quelle: wikipedia.de

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