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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Kloster Riddagshausen - Braunschweig " Gott zu Gefallen..."

Nikon D 850 / Sigma 12 - 24@ 12 mm / F 10 / ISO 250/ Aufnahmemodus M / 1/3 Sek / 0 EV / Stativ / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop CC/ .2023

auf Fototour in der Stadt des Heinrich des Löwen, Königslutter und Schöningen mit Andreas Liwinskas

 Kaiserdom (Königslutter)
Kaiserdom (Königslutter)
Andreas Liwinskas
 St. Lorenz Schöningen
St. Lorenz Schöningen
Andreas Liwinskas


Vorbild der Riddagshäuser Abteikirche war die Mutterabtei Cîteaux in Burgund, wo der Orden entstanden war. Die architektonische Konzeption folgte zunächst dem verbindlichen Prinzip asketischer Strenge. Der Schmuckreichtum anderer zeitgenössischer Bauten wurde nicht kopiert. Erst als begonnen wurde, das Mittelschiff einzuwölben, hatte sich in der Architektur der klassisch-gotische Stil durchgesetzt. Im weiteren Bauverlauf wurde zunehmend von der Idee einer puristischen Zisterzienserkirche abgewichen. Nach gut 60-jähriger Bauzeit wurde die Klosterkirche 1275 geweiht. Das Torhaus (in dem sich heute das Zisterziensermuseum befindet) war schon Ende des 12. Jahrhunderts entstanden, während die kleine Fremdenkapelle nebenan kurz vor der Klosterkirche fertiggestellt wurde.


Siechenkapelle von 1305 im Klostergarten.
Höhepunkte im Kirchenleben der folgenden Jahrhunderte waren der Besuch des Kardinals Nikolaus von Kues 1451 sowie die Gewährung bischöflicher Rechte (zum Beispiel Tragen von Mitra und Ring) an den Abt von Riddagshausen durch Papst Sixtus IV. Seit 1492 kam es immer wieder zu Zerstörungen durch Braunschweiger: Die Welfenherzöge schlugen bei ihren Belagerungen der Stadt Braunschweig ihr Feldlager bevorzugt in Riddagshausen auf, provozierten also die Braunschweiger. Die Reformation wurde 1542 begonnen und 1568 abgeschlossen.

1690 wurde im Kloster unter dem Abt Johann Lucas Pestorf auf Anweisung der Herzöge Anton Ulrich und Rudolf August als Seminarium Ministrorum Ecclesiae ein Predigerseminar gegründet. Es war das erste und älteste seiner Art, mit dem „die praktisch-theologischen Qualitäten angehender Prediger verbessert“ werden sollten. Mit der Säkularisation des Klosters Riddagshausen im Jahre 1809 während der napoleonischen Besatzung wurde das Predigerseminar geschlossen. Erst 1837 wurde es, diesmal in der Herzogstadt Wolfenbüttel mit dem Sitz des Herzoglichen Konsistoriums, neu eröffnet. Dem Predigerseminar angeschlossen war eine Klosterbibliothek.

1856 bis 1883 wurde die Kirche durch Kreisbaumeister Ernst Wiehe renoviert, in den Jahren 1962 bis 1975 kam es zu weiteren Ausbesserungen und Neuausmalungen. Von der frühen Anlage sind die Kirche (1275), die Siechenkapelle (1305), ein Stück Klostermauer, der Zugang zum Kloster und das romanische Nordtor-Gebäude (1147) mit der Torkapelle und der Pförtnerzelle erhalten. Die Frauenkapelle von 1275 war für den Gottesdienst von Fremden und Frauen bestimmt

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