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Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Knorrig

Im westlichen Teil der alten Hansestadt Lüneburg erhebt sich der Kalkberg, ein ursprünglich gut 80 Meter hoher sogenannter Gipshut, der aus Ablagerungen von Salz entstanden ist, die sich durch die Erdoberfläche drückten. Da es der einzige Berg weit und breit war, wurden dort schon früh eine Burg und ein Kloster errichtet, das erstmals im Jahr 956 urkundlich erwähnt wurde. Im Jahr 1371 wurde die Burg im Rahmen des Lüneburger Erbfolgekrieges gestürmt und dem Erdboden gleichgemacht; das Benediktinerkloster wurde aufgelöst und innerhalb der Stadtmauern neu aufgebaut. Die dazugehörige Kirche St. Michaelis wurde ab dem Jahr 1376 als Hallenkirche erbaut, und schon bald zeigten sich die Probleme des Standorts auf der Abbruchkante des alten Salzstocks. Durch Bodensenkungen gerieten die Pfeiler in der Säulenhalle um bis zu 70 cm aus dem Lot, und auch der Turm steht mittlerweile in einer deutlichen Schieflage.

Nachdem die Gebäude auf dem Kalkberg abgerissen waren, begann man in der Folge damit, den Gips abzubauen, um ihn als Baustoff zu verwenden, bis das Vorkommen im Jahr 1923 weitgehend erschöpft war. Heute ist der Berg nur noch gut 56 Meter hoch, bietet aber immer noch einen schönen Blick auf Lüneburg und die Kirche St. Michaelis. Außer im Sommer natürlich, denn dann versperrt der wundervolle alte Baum mit seinen weitverzweigten Ästen die Sicht.


Lüneburg im Februar 2014

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Dossier Niedersachsen
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APN DMC-TZ4
Objectif ---
Ouverture 3.5
Temps de pose 1/640
Focale 5.3 mm
ISO 160

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