Kopf einer im Herbst sterbenden Stubenfliege (musca domestica)

Kopf einer im Herbst sterbenden Stubenfliege (musca domestica)

Wenn das Leben der großen Stubenfliege nicht kurz und schmerzlos unter einer geschwungenen Fliegenklatsche oder auch länger und qualvoll an einem von der Zimmerdecke der Menschen herabhängenden Klebestreifen endet, findet mit den kühler werdenden Tagen im Herbst das natürlichere Sterben der Fliegen statt. Beobachtbar ist dies anhand des deutlich inaktiveren Verhaltens der Fliegen, einer vermeindlichen Zutraulichkeit bzw, des Erlahmens ihrer Fluchtinstinkte. Wer die Chance nutzt, einmal genauer hinzusehen oder das zu Entdecknde mit Macrofotografie zu dokumentieren, wird festellen, dass sich so etwas wie weißer Pilzbefall auf den Insekten auszubreiten beginnt. Bei diesem fotografierten pussierliche Tierchen ist bereits das linke Auge von einer kleinen Schimmelpilzkolonie befallen. Gut, dass die Fliege nicht zu reflektieren vermag, wie ihre Besiedelung durch Schimmelpilze ihr bevorstehendes Ende anzukündigt. Ob es wohl schmerzhaft für das kleine Tier ist, von Pilzen befallen zu werden ? Findet doch häufig erst post mortem statt.