Manuel Gloger


Premium (Pro), Düsseldorf

Kopfweide #02

Die gewonnenen Ruten wurden in früheren Zeiten für die Korbflechterei (siehe Korb-Weide) oder in Verbindung mit Lehm als Baumaterial für Häuserwände benutzt. Ältere bzw. durchgewachsene Äste wurden für die Herstellung von Besen- und Werkzeugstielen verwendet. Als Arten nutzt man hierzu meist die Silber-Weide (Salix alba) oder die Korb-Weide (Salix viminalis). An der Schnittfläche treibt der so behandelte Baum in großer Zahl neue Triebe aus. Diese Ruten lassen sich gut erreichen und zur wirtschaftlichen Nutzung abschneiden (schneiteln). Im Laufe der Zeit verdickt sich der oberste Abschnitt des Stammes; durch den wiederholten Kopfschnitt entsteht der Kopf der Weide. Ist eine Weide einmal zur Kopfweide geschnitten worden, muss sie regelmäßig gepflegt werden. Alle drei bis zehn Jahre ist ein Schnitt notwendig,

Wird heutzutage noch eine Pflege durchgeführt, so meistens durch Naturschutzorganisationen, die sich für den Erhalt der Kopfweiden als Lebensraum zahlreicher Tierarten einsetzen, vor allem die in ihrem Bestand bedrohten Fledermäuse und Eulen. Diese Tiere finden in den häufig hohlen Stämmen Unterschlupf und Nistgelegenheit. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Weiden mit ihren Kätzchen bieten den Bienen im Frühjahr die erste Nahrung.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kopfweide

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Dossier Natur
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Exif

APN NIKON D7000
Objectif 18.0-105.0 mm f/3.5-5.6
Ouverture 8
Temps de pose ---
Focale 30.0 mm
ISO 320

Plébiscité par