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Kurzvisite in der Eifel - Stelzenläuferinnen auf dem Burgenfest in Manderscheid

Kurzvisite in der Eifel - Stelzenläuferinnen auf dem Burgenfest in Manderscheid

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Matteo70


Premium (World), Münster

Kurzvisite in der Eifel - Stelzenläuferinnen auf dem Burgenfest in Manderscheid

In den Jahren 2015 und 2018 folgten meine Lebensgefährtin und ich sowie einige Freunde von uns einer alten Tradition der Elterngeneration, wir trafen uns auf dem Burgenfest in der Vulkaneifel zu Manderscheid. Auch dieses Jahr war es wieder einmal so weit, nach Coronavirus und internen Verfahren, die sich um die Trägerschaft der Burg und der Veranstaltung drehte, konnten wir jetzt, nach schon 2-jähriger Vorreservierung dieser liebgewonnenen Veranstaltung wieder beiwohnen.

Der Vater meiner Partnerin ist Ur-Manderscheider gewesen. Wir besuchten auch dieses Mal wieder die Verwandtschaft und trafen uns in einem Ferienhaus mit der Nachfolgegeneration der Familien in einer Stärke von 13 Leuten.

Einst war es eine Nachbarschafts- oder Stammtischangelegenheit für die Mütter und Väter, die mit ihren Kindern dann dort vom Westfalenland kommend, in den Ort kamen.
Heute ist es das wieder bei uns jungen Leuten.
Wir knüpfen dort an, wo die Eltern aufgehört haben, üben uns in Geselligkeit bei Wanderungen durch das Kyll- und liesertal, zum Mosenberg mit dem Windsbornkrater und quatschen bis in die Nacht über dies und das.
Und selbstverständlich wird das Burgenfest, vom Burgenverein Manderscheid e.V. betreut und organisiert mit Markt und Ritterspektakel, sowie Gauklerauftritten besucht.
Auch das Höhenfeuerwerk an der Burg und der abschließend am Sonntag stattfindende Zapfenstreich mit Ehrenamtlichen der Kapellen und den Altgedienten der Feuerwehr mit Fackelzug ist sehr sehenswert.

Auf dem Foto sieht man das schon mittägliche Treiben an dem Gauklerspektakel und mittelalterliche Musik dargeboten werden und mit einem Festumzug über den Platz eröffnet wird. Vor Allem für Kinder waren die beiden bunt und edel kostümierten Damen eine Attraktion, aber auch für den Fotografen ein sehr attraktives und munteres Bildmotiv. Während die Niederburg auf einem Felssporn nicht sichtbar zur Linken über der Schleife des Liesertales liegt, sieht man rechts hoch oben auf einem Bergrücken liegend die Oberburg.

Noch eine Kurz-Info zu den Manderscheider Burgen:
Die Burgen Nieder- und Oberburg in Manderscheid wurden beide von den Franzosen nach den Kriegen Ende des 17. bzw. 18.Jhdt. geschliffen und als Steinbrüche benutzt. Hergerichtet hat man nachher wieder einen kleinen Turm der Niederburg, Ansonsten sind die Burgen Ruinen geblieben. In den letzten Jahren hat man viel in die Niederburg investiert und sie im Zuge der Brrierefreiheit begehbarer gemacht, Teile des Weges dorthin befestigt und mit Treppen versehen, einige Vorgebäude wurden überdacht, ein Tourismuszentrum errichtet, öffentliche Toiletten gebaut und auch ein grosser Infopavillon, indem man die Geschichte mittels Medientechnik erleben kann.

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