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Le Moulin de la Galette

Le Moulin de la Galette

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Le Moulin de la Galette

Der als Moulin de la Galette bezeichnete Ort auf dem Montmartre besteht eigentlich aus zwei Mühlen, die der Zerstörung durch die Verstädterung des ehemals ländlichen Hügels entgangen sind: die hier sichtbaren Radet und die dahinter liegende, schwer einsehbare Blute-Finne, die heute die einzige funktionstüchtige Mühle auf dem Montmartre ist. 1622 wurde sie erstmals erwähnt. Dem mit Beginn des 19. Jahrhunderts einsetzenden Mühlensterben auf dem Montmartre (ehemals über 25) entging die Besitzerfamilie Debray, weil sie auf dem Gelände mehr und mehr auch gastronomische Musik-, Tanz- und Unterhaltungsangebote machte. Zunächst nur am Wochenende, nach Einstellung des Mühlenbetriebs um 1870 auch unter Woche fanden hier Bälle statt. Die Arbeiter und kleinen Angestellten der Umgebung genossen herausgeputzt die Abwechslung vom harten Alltag. Darunter waren auch die meist mittellosen Maler des aufkommenden Impressionismus, die sich die Mieten am Montmartre leisten konnten. Sie begründeten den legendären Ruf, die die Moulin de la Galette heute noch für uns hat, darunter van Gogh, Toulouse-Lautrec, Vivin, Utrillo und vor allem Auguste Renoir, dessen 'Bal du Moulin de la Galette' zu einem Teil unseres kollektiven Bildgedächtnisses geworden ist.
Ecke Rue Girardot/Rue Lepic (18. Arr.)
Paris, Frankreich 31.05.2022
https://www.musee-orsay.fr/fr/oeuvres/bal-du-moulin-de-la-galette-497
https://www.christies.com/en/lot/lot-5068514

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