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Lecker

Der Steinpilz ist immer wieder ein Highlight. Und bei diesem Wetter gar nicht so selten. Dieses Exemplar stand so schön im Moos, also habe ich das Stativ aufgebaut.
Und immer wieder die bange Frage - ist der madig? Und wie kommen die Maden so schnell da rein?
Ich habe mal im Zwischennetz nachgeschaut. Hier vier (nicht repräsentative) Antworten aus dem pilzforum.eu:

1.) Die Maden in Pilzen können von verschiedenen Insekten stammen. Meist haben wir es mit Pilzmückenlarven zu tun. Je nach Art legen die Pilzmücken Ihre Eier auf den Pilz, oder aber in die Erde, wo sich die Larven vom Myzel ernähren. Bildet das Myzel Fruchtkörper aus, wandern die kleinen Vielfrasse direkt aus der Erde in den Pilzkörper. Wenn Sie reif zur Verpuppung sind, kriechen sie wieder zurück in die Erde.

2.) ... überhaupt muss man sowieso damit rechnen, dass viele Waldfrüchte wie z.B. Himbeeren oft madig sind. Kann man einfach testen indem man ein paar sammelt und ne weile in Wasser einlegt, dann sammelt sich oben alles was so drin kreucht und fleucht. Viele davon isst man ja auch mit, wenn man direkt (auch aus dem garten) vom Strauch nascht, und geschmacklich merkt man davon ja nichts.

3.) ... Maden sind reine Proteine, also was solls. Allein deren Kot dürfte unbekömmlich sein.

4.) Da Pilze generell gut durch erhitzt werden müssen, spricht aus gesundheitlicher Sicht nichts dagegen (.. die Maden mitzuessen d.A,).

Also - keine Panik ;)

Neustadt/Orla, 31. August

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