Liebe Cindy

du siehst hier ein Bild von 1967 (oder früher) und es erinnert an deine Bilder, die du zwar nicht malst, aber deine Ideen waren damals in Basel revolutionär. Damals hat sich die ganze Kunstwelt im Aufruhr befunden...
heute Abend war Vernissage einer Ausstellung über diese Zeit. das war für mich nostalgisch und ich sah viele Leute von damals wieder...
http://www.ausstellungsraum.ch/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=1&Itemid=3

und noch was: bis ich die Kamera richtig eingestellt hatte, war mir der Betrachter aus dem Bild gelaufen...das ist wie die Kuh von Mani Matter...
http://www.manimatter.ch/index2.cfm

Commentaire 18

  • Elisabeth Schiess 19/09/2007 19:17

    @Fürst: ja, in der Tat, tönt die Schrift hier noch nicht!
  • Der Bückling 19/09/2007 16:41

    Elisabeth, schön, daß Du Deinen Mann verteidigst. Aber es gibt auch so etwas wie Ironie. Aber das ist im Netz wohl nicht erkennbar.
  • Elisabeth Schiess 18/09/2007 23:28

    @Fürst: mein Mann ist nicht diese Sorte Kritiker ,wie du sie beschreibst: die Künstler selber waren ihm dankbar, dass er sie versteht, und bei allen Führungen hat er Beifall vom Publikum erhalten, weil er ihnen Kunst in ihrer Sprache erklären kann!
    also: es gibt aucvh Lehrer und Lehrer....
  • Der Bückling 18/09/2007 17:45

    Cindy, mit Ironie bist Du intellektuell genug. Der eine kann schreiben, die nächste Bilder machen, wieder einer kritisieren. Wir müssen ja nicht alle alles können - das blieb uns durch den Mauerfall erspart :-)
  • Der Bückling 18/09/2007 16:19

    @ Elisabeth:

    Cindy ist erwachsen und kennt das FC-Spiel sehr gut. Sie will es so und die Admins müssen es mitspielen, weil sie bis heute nicht durchschaut haben, wie es geht. Da Cindy die Grenzen hier sehr gut kennt, würde ich mir da keine weiteren Sorgen machen :-)

    Naja, das sagen alle Kunstschreiberlinge von sich ... Sie schreiben Formulierungen wie: Das Bild wirkt, wie wenn (und unterlassen es zu schreiben, es wirkt auf MICH, wie wenn) oder sie schreiben: Der Betrachter muß dann dies und jenes ... die meisten Kunstschreiberlinge erklären das Publikum für doof, weil sie ihre eigene Weise der Wahrnehmung und Erfahrung verallgemeinern und die dann DEM Betrachter - eine rein literarische Abstraktion, eine rhetorische Figur - unterjubeln. Damit verdienen sie ihr Geld ... einmal zu schreiben: ich habe etwas empfunden, weiß aber noch nicht was, also einmal mit stillem, sinnenden Staunen zu reagieren, eine Selbstanalyse mit offenem Ausgang im Angesicht eines Kunstwerkes, das liegt nicht im Ethos der auftragsarbeitenden Zunft mit ihrem permanenten Termindruck - obwohl sich das Objektive eines Kunstwerkes allein dem subjektiven Erleben eröffnet. Der Leser will ein Werk und das ist die Kritik - und dafür kriegt der Kritiker sein Geld. Kritik als Info halt.
  • Elisabeth Schiess 18/09/2007 15:25

    @Fürst: ich meinte doch nur, dass Cindy die agressiven Attaken lieber bleiben lassen soll, weil sie sich damit ständig an den Rand des Rauswurfs aus der fc begibt, ihre Bilder sprechen auch so alles aus!
    Ich fände es echt schade, wenn Cindy nicht mehr hier wäre, unterhalte ich mich doch schon seit fast 6 Jahren mit ihr!

    Und da mein Mann Kunstkritiker ist, weiss ich zufällig , wie das vor sich geht mit der Kritik, und für von vornerein blöd hält er den Betrachter nicht....
  • Der Bückling 18/09/2007 14:21

    @ Elisabeth/Cindy:

    Cindy, ich seh Dich zwar nicht als Gesamtkunstwerk (- das ist mir in diesem Zusammenhang zu altmodisch und großsprecherisch - eher als virtuelle Gesamtkonstruktion), daß aber der ganze von dir aufgezählte Sums mit zum Kunstwerk dazu gehört, dem stimme ich völlig ohne wenn und aber zu.
    Außerdem, nur von Galerien bezahlte Professoren, die mal was zum von dieser Galerie vertretenen Künstler anläßlich der Baseler Kunstmesse schreiben sollen, haben ein Interesse an DER Aussage - die sie dann auch fleißig erfinden und im Verbund mit gehetzten und deshalb gläubigen Journalisten durchsetzen.
    Elisabeth, daß ein Kunstwerk seine Wirkung auch und vor allem im Sinnlichen entfaltet und dieses nur unbestimmt ist, will sagen sprachlich nicht eindeutig (es sei denn von den bezahlten Kunstschreiberlingen, die schon von berufswegen das Publikum für doof erklären) festlegbar ist, das sollte auch bereits zu Dir durchgedrungen sein.
    Es ist also völlig unproduktiv, jemanden, der Bilder (visuelle und sprachliche) macht, auf DIE Aussage festnageln zu wollen.

    Vielstimmigkeit, Reichhaltigkeit, Multiperspektivität - das sind doch poetische Qualitäten. Je vielstimmiger der Chor der Kommentare, je mehr Aussagen ein Kunstwerk zuläßt, desto umfassender ist es. Vor der Beliebigkeit schützt die Art der Stilisierung. - Aber das sind schon über den Kontext der FC hinausweisende Fragen.

    Hier was Passendes zum Bild da oben:
    http://www.galerie-alte-schule-ahrenshoop.de/angebot/george%20grosz/g_grosz_04/g_grosz_4_pictures/g_grosz_4.jpg
    ... wobei natürlich bei dem Grosz die Menschen eine existenzielle Verunsicherung ausdrücken - jeder auf seine Weise -, die von einem künstlerischem Feinsinn sind, ganz anders als die robuste, selbstgefällige Domina da oben, die nichts Besseres kennt, als ihre verirrt dreinschauen Guckaugen.
  • Der Bückling 18/09/2007 10:40

    Elisabeth, ich habe die Cindy schon auf Heartfield, Dix und Grosz aufmerksam gemacht - auch wegen der politischen Konnotationen. Cindy beharrte auf ihrer Eigenständigkeit und zeitlosen Autonomie. Sie sei einzigartig.

    Was hilft's. Rückverweise haben in der FC noch nie was gebracht. Es zählt einzig die Illusion vom Authentischen - also dem dumpfen Grollen im Darm, das man auch Bauchgefühl nennt.
  • Elisabeth Schiess 18/09/2007 10:05

    @Nicolae: in dem Raum war es dunkler als sonst, da musste ich doch tatsächlich die ISO höher stellen und die Zeit verlängern,,,und da war eben der Betrachter schon weiter gelaufen....
  • Nicolae Donat 18/09/2007 9:40

    cindy´s bilder sind wirklich schon was besonderes !

    sag mal eli, wie meinst du das mit der kamera "richtig eingestellt" ?

  • Elisabeth Schiess 18/09/2007 0:38

    da habe ich noch grad was gefunden



    Cindy, du weisst was ich dir schon immer sagte... reduzier dich auf die Aussage,,,
  • Gerlinde Weninger 16/09/2007 22:12

    Das kann ich mir gut vorstellen, damals war das provokant! Trotz der sogenannten sexuellen Freiheit der 60er!
    liegrü gerlinde
  • Wolfgang Weninger 16/09/2007 20:58

    ... das hast du interessant fotografiert ...
    Servus, Wolfgang