Linden-Schüsselflechte (Parmelina tiliacea)
Dass im Norden des Landes andere Flechten wachsen als im Süden, entspricht weitgehend unserer Erwartung. Dennoch ist es ein besonderes Erlebnis, einige in der eigenen Region seltene oder fehlende Arten wenige hundert Kilometer entfernt geradezu häufig vorzufinden. So erging es mir mit der hier vorgestellten Linden-Schüsselflechte, die am Albtrauf zahlreiche Apfelbäume, Walnuß, Bergahorn, Eichen und Eschen besiedelte.
Die anfangs 'sauber' hellgrau wirkenden Thalli verdunkeln später von der Mitte her in recht unterschiedlichem Maß durch gedrängt wachsende, apikal braune Isidien. Apothecien gelegentlich vorhanden, bis ca. 1 cm breit, beim abgebildeten Exemplar noch jung und daher entsprechend kleiner. Ihr Vorhandensein weist wohl auf sehr gute Wachstumsbedingungen hin.
sARTorio anna-dora 19/12/2014 16:53
Du zeigst uns herrliche Flechten, die mir sehr gefallen!Liebe Grüsse Anna-Dora
Ulrich Kirschbaum 31/08/2014 19:42
Gerade aus dem Allgäu zurück: Dort habe ich sie auch häufig gesehen - allerdings immer ohne Apothecien. Auf einer Linde wuchs die Lindenflechte zusammen mit ihrer "Schwester", der Kügelchen-Schüsselflechte (Parmelina pastillifera). Falls die Bilder etwas geworden sind, werde ich sie hier zeigen.Deine ist auf jeden Fall von ausgesuchter Schönheit ... und die Bildqualität lässt - wie immer - nichts zu wünschen übrig.
mfg Ulrich
Maria J. 28/08/2014 10:49
Du beweist, dass Flechten sehr reiselustig sind,wenn die Bedingungen stimmen ... ;-)
Ein schöne Aufnahme ...
mit erstaunlich vielen Apothecien!
LG Maria
Ulrich Schlaugk 27/08/2014 19:15
Das Besondere an dem Bild sind die seltenen Apothecien.Bilder in den Büchern und im Internet zeigen die Flechte meistens ohne sie.
Viele Grüße
Ulrich
Karl Böttger 27/08/2014 14:00
Ein perfektes Flechtenmakro.LG Karl