Maria Gail
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche ist in der Gründungsurkunde des Klosters St. Gallus in Moggio Udinese (Friaul) verzeichnet (Textstelle: „Villis in plebe sanctae Mariae de Villach“, Dorf in der Pfarre der Heiligen Maria von Villach). Sie ist in das Jahr 1136 datiert. Die ursprünglich romanische Chorturmkirche wurde um 1450 vergrößert; damals entstanden das spätgotische Netzrippengewölbe, die Orgelempore, die Annakapelle und das Presbyterium. Während der Türkenkriege im 15. Jahrhundert wurde die Kirche 1478 bei einem Türkeneinfall geschändet und zerstört. Aus dieser Zeit stammt die heute noch erhaltene "Türkenglocke". Nach ihrem Wiederaufbau wurde die Kirche im Jahr 1486 wieder neu geweiht. 1580 stürzte der Kirchturm auf Grund jahrelanger Vernachlässigung seiner Bausubstanz ein. Im 16. Jahrhundert wurde die Maria Gailer Wallfahrtskirche ebenso wie die übrigen Kirchen des Landes reformiert und verblieb für mehrere Jahrzehnte unter der lutherischen Ägide.
JosefSepp Hoffmann 13/02/2012 16:19
Sehr schöne Ausstattung im Bild ausgezeichnet erfasst. Beeindruckend sind die vielen Ornamenten.Schöne Grüße