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Mein kleiner Jack

Jack 17.06.2006 - 14.04.2015


Am Dienstag den 14.04.2015 mussten wir Abschied nehmen von unserem geliebten Vierbeiner Jack. Seit Donnerstag Abend wollte er nicht mehr so richtig fressen, wollte keine Leckerlis mehr, selbst ein Schmierkäse Toastbrot hat er liegen gelassen. Die Gassi geh Runden am Wochenende wurde immer langsamer, er ist nur noch ganz langsam neben mir hergetrottet, lag die ganze Zeit in seinem Erdloch unter dem Tannenbaum (das war sein Lieblingsplatz). Ich dachte zuerst das er vielleicht im Feld etwas gefressen oder aufgeleckt hat da die Bauern momentan die Felder düngen.
Am Montag habe ich bei Unsere Tierärztin angerufen und habe für Dienstag Morgen10:50 Uhr einen Termin bekommen.

Da mein Jack immer Angst vor der Ärztin hatte und sogar die Behandlungen vor der Praxis durchgeführt werden mussten hat es mich gefreut das er ganz freiwillig mit meiner Frau in die Praxis gegangen ist. Ich denke er wusste, das dass sein letzter Besuch bei der Ärztin sein würde.

Nach eingehender Untersuchung hat Sie den Verdacht geäußert das es ein Milztumor sein könnte da man auf dem Röntgen Bild nichts erkennen konnte – wegen einer Flüssigkeitsansammlung die sich in seinem Bauch befindet. Zur genauen Abklärung sollten wir sofort in die Hofheimer-Tierklinik fahren.
Dort wurde bei der Voruntersuchung per Ultraschall festgestellt das er einen Milztumor hat und der ganze Bauchraum sich schon mit Blut gefüllt hatte und er innerlich zu verbluten drohte. Wir wurden über die Risiken der OP aufgeklärt was alles passieren könnte, aber wir sollten guter Hoffnung sein da man keine weiteren Tumore auf dem Ultraschall erkennen konnte.
Nach der Ultraschalluntersuchung hatten wir Jack noch einmal kurz zurück bekommen und sollten vor der OP mit Ihm noch mal raus gehen, wir wussten nicht da es das letzte Mal sein würde.
Wir haben mit Ihm eine kleine Runde gedreht.
Er hat sich so gefreut als er uns gesehen hat und wollte gleich zum Auto und nichts wie weg.

Wollten mit Ihm noch mal die Straße hoch und runter laufen aber er war schon zu schwach das er sich gleich hingelegt hat und mich mit seinen großen traurigen Augen angeschaut als wolle er sagen „Papa bitte hilf mir“ Nach ca. 10 Minuten ging es zurück in die Klinik. Ich sollte meine Handynummer da lassen falls was unerwartetes eintreten sollte.

Kaum waren wir zu Hause angekommen da klingelte auch schon das Handy und uns wurde mitgeteilt der er einen Faustgroßen Rupturierten Milztumor hat uns der ganze Bauch Raum mit Blut gefüllt ist und seine Leber komplett mit Metastasen voll war und wir uns überlegen sollten Ihn einfach nicht mehr aus der Narkose wach werden zu lassen.

Wir sind sofort wieder zurück in die Klinik gefahren und dort wurde uns mitgeteilt das es nur noch ein paar Tage dauern würde bis die Metastasen aus der Leber aufplatzen würden und er dann Innerlich verbluten würde.

So haben wir uns schweren Herzens dafür entschieden Ihn schlafen zu lassen. Mir hat es das Herz zerrissen meinen kleinen Schatz da liegen zu sehen. Wir waren alle bei Ihm und haben Ihn gestreichelt bis sein Atem immer langsamer wurde und er dann ganz sanft eingeschlafen ist.

Mein treuer Freund der mich getröstet hatte als meine Mutter gestorben ist, der mit mir durch dick und dünn gegangen ist und mich nie im Stich gelassen hat, der nach der Arbeit Schwanzwedeln auf mich gewartet hat das wir endlich unsere Gassi Runde machen. Und jetzt ist sein Schlafplatz leer, sein Napf steht einfach so da. Die Leckerlis und Hundetüten habe ich noch in meiner Jackentasche stecken weil ich das Gefühl habe das er gleich um die Ecke kommt und wir zusammen auf Tour gehen.
Überall riecht es noch nach Ihm, seine Haare hängen noch an meiner Jacke und liegen verteilt im Auto. Ich kann es noch nicht begreifen das ich Ihn nie wieder sehen, drücken und streicheln kann.

Wenn man nun in die Wohnung kommt ist alles verlassen uns leer, kein klappern von Hundemarken, kein hecheln und schnaufen und keine kalte Hundeschnauze und raue Zunge die einem das Gesicht vor Freude ab schlabbert.

Vielen Leute werden denken das ich einen Schuss haben und sagen, das das doch nur ein Tier war – aber ich Glaube wer einmal ein Tier verloren hat der wird den Schmerz kennen den man fühlt.
Es gehörte zur Familie.

Mach es gut Lieber Jack wir werden uns irgendwann wieder sehen.
Ich habe meinen kleinen Sohn gesagt das Jack jetzt im Hunde Himmel ist und er auf den Wolken spazieren geht und er hat mich gefragt was Jack macht wenn keine Wolken am Himmel sind..........

Commentaire 3

  • ESHA 12/11/2017 13:41

    Sie haben keinen Schuss, Ihnen ist etwas schreckliches passiert.
    Dafür mein Mitgefühl.
  • Angela Di M. 19/04/2015 23:22

    Sehr traurig, tut mir wirklich leid.

    LG

    Angela
  • Streiffi 19/04/2015 15:16

    Ich kann Sie sehr gut verstehen, unser erster Hund ein Goldi, gerade mal 7 Jahre, hatte so was ähnliches.
    Er kippte immer plötzlich um, die Schleimhäute wurden Schneeweiß, wir waren bei einigen Tierätzen, doch keiner hat was gefunden. Bis Samstags Abends der Bauch immer dicker wurde. Wir fuhren zum Tierarzt da wurde der dicke Bauch punktiert, alles Blut. Er wurde sofort operiert, doch es gab leider keine Hoffnung mehr, er hatte lauter aufgeplatzte Blasen auf der Leber die geblutet haben, wir mussten ihn auch in der Narkose lassen. Es war so schlimm einem Hund zum Tierarzt zu bringen und nicht mehr zurück zu bekommen.
    Bei meinem Rotti habe ich drei Jahre gebraucht, bis ich jetzt für einen neuen Hund bereit war. Die Bindung zu einem Hund ist so viel Wert, das kann nur einer Verstehen, der weiß was einem so ein Partner geben kann, dieses Vertrauen und die unendliche LIEBE, die kann kein Mensch geben. Ich wurde von meinen Mitmenschen schon so häufig enttäuscht, von den Tieren noch nie.
    Er wird immer in Eurem Herzen weiter leben.
    Liebe Grüße
    Caro

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Dossier Trauer
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APN GT-I9300
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Ouverture 2.6
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Focale 3.7 mm
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