*meine Lieblingskuh von Nabilatuk*
ist diese hier.
Die Kühe in Karamoja werden gebranntmarkt,
um die Besitzverhältnisse klar zu halten.
Auch die Ohren werden beschnitten.
Ein weiteres Merkmal sind die Hörner:
diese werden wenn sie durchbrechen so beschlagen und manipuliert,
dass die Wachstumsrichtung verändert wird.
Man findet also Kühe mit einem Horn nach oben, ein Horn nach unten,
oder beide nach innen wachsen oder sonstwie.
Die Hörner dieser Kuh wurden auch manipuliert,
normalerweise wachsen sie gekrümmt nach oben.
Sie lief eines Morgens ganz alleine vor mir auf der Hauptstrasse rum.
Manche Besitzer haben so spezielle Kühe, dass sie nach ihnen benannt werden:
"der Mann mit der Kuh deren eines Horn zur Erde zeigt" oder so ähnlich...
im übrigen wird in Uganda für jedes Viehzeugs gebremst,
auch für Hühner und Küken,
denn hier ist der Wert viel existenzieller für die Besitzer...!
Christian Bertero 18/04/2011 21:07
Original and interesting composition. ++++Christian
Herr-Lehmann 18/04/2011 18:07
Klasse!LG Ralf
Miriam Le Jeune 18/04/2011 16:32
@Seven: *lach* du triffst den Punkt gezielter als Du weisst:In Nabilatuk gibt es eine NGO, die sich "Happy Cows" nennt *grins*
Ob sie tatsächlicher glücklicher sind... nunja, sie haben ganz bestimmt ein hartes Leben:
es gibt kaum Gras, da hier alles eher dorniges Gestrüpp ist, und die Kühe sind sehr knochig. Milchkühe gibt es nur, wenn sie Kälber haben. Diese werden dann von der Mutterkuh getrennt, so dass die Karimojong wenigstens etwas Milch haben. Blut und Milch ist DIE Nahrung der Männer, die mit den Herden wochenlang durch die Wüsetenei ziehen, nur ein paar bleiben in den Dörfern.
Eine Kuh gibt hier höchstens 2 Liter am Tag!