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Frank Mühlberg


Premium (World), Frankfurt am Main

Mercedes-Benz SSKL

Man kann sich auch über einen kleinen Mercedes freuen ! :-))
Modellauto Mercedes-Benz SSKL Mille Miglia 1931 unlackiertes CMC Jubiläumsmodell

Mercedes-Benz SSKL - „SSKL“ bedeutet „Supersport kurz leicht“
Motor: 6-Zylinder-Reihenmotor mit obenliegender Nockenwelle
Hubraum: 7069 ccm
Leistung: 240 = PS ohne Kompressor, 300 = PS mit Kompressor (max. Leistung)
Höchstgeschwindigkeit: ca. 235 km/h
Radstand: 2950 mm Spurweite v/h: 1470/1460 mm
Piloten: Rudolf Caracciola, Wilhelm Sebastian
Baujahr: 1927 - 1931, produziert: 4-5 Exemplare

Einen nicht unerheblichen Anteil an diesen überwältigenden Erfolgen mit dem Mercedes SSKL hatten schon damals einige berühmte Piloten wie Hans Stuck, Carlos Zatuszek, Manfred von Brauchitsch oder Bernd Rosemeyer. Aber einer hat sie alle überstrahlt: der Titan am Volant Rudolf Caracciola. Um ab 1931 die Dominanz der SSK gegen die aufkommende Konkurrenz seitens Alfa Romeo und Bugatti nicht in Frage zu stellen, erleichterten die Mercedes-Ingenieure den SSK durch Einbringen von Bohrungen am Rahmen und an anderen Bauteilen wo immer es technisch ging und sicherheitsmäßig noch vertretbar war. Auf diese Weise kam am gesamten Fahrzeug eine Gewichtserleichterung von ca. 125 kg zustande. Die Leichtbauversion als "SSKL" war aus der Taufe gehoben. Wahrscheinlich gab es von diesem Modell jedoch nicht mehr als 4-5 Fahrzeuge.

Und mit so einem Boliden ist eine kleine Mercedes-Crew von gerade mal 6 Personen 1931 zu einer ihrer wohl größten rennsportlichen Abenteuer nach Italien aufgebrochen. Die Rede ist von der Teilnahme an der Mille Miglia 1931. Rudolf Caracciola als Fahrer, Wilhelm Sebastian als sein Beifahrer und versierter Techniker, sowie Alfred Neubauer als Rennleiter und ausgefuchster Stratege und drei Mechaniker, die neben Reparaturaufgaben auch die vier eingerichteten Tank-Depots entlang der 1635 km langen Strecke zu betreuen hatten.

Am 11. April um genau 15.20 Uhr nahm Caracciola mit seinem SSKL und der Start-Nr. 87 seinen aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die übermächtige, italienische Konkurrenz auf. Die Strecke führt von Brescia über Bologna, Florenz nach Rom, dann weiter über die Abruzzen - Berge an die Adriaküste nach Ancona wieder nach Bologna und von dort über Ferrara, Treviso nach Brescia zurück. Was keiner ahnen konnte oder auch nur im entferntesten im Kalkül hatte, die Sensation ist eingetroffen. Kein Italiener liegt vorn, sondern Rudolf Caracciola durchfuhr am frühen Morgen des 12. April genau um 7.22 Uhr nach 16 Stunden 10 Minuten und 10 Sekunden als Erster die Ziellinie in Brescia. In neuer Rekordzeit mit einem Stundenmittel von 101,1 km/h gewann damit zum ersten Mal ein Ausländischer Fahrer auf einem ausländischen Wagen das weltberühmte Langstreckenrennen der Mille Miglia.


Nikon D3s 2,8 70-200mm AF-S Objektiv, 1/3 Sek, 3 Sek, 20 Sek. 3 Aufnahmen für HDR, Blende 16
Brennweite 200

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