Mr. Woodpecker sondiert die Lage......
Buntspecht - Dendrocopos major
Der häufigste unserer Spechte ist der Buntspecht. Ein amselgroßer farbenfroher, schwarz-weiß-roter Trommler. Sein Bestand in Deutschland wird auf 600.000 - 800.000 Brutpaare geschätzt. Damit zählt er zu den ungefährdeten Vogelarten, europaweit mit ansteigender Tendenz.
Buntspechte sind deshalb so weit verbreitet, weil sie in ihren Ansprüchen an Lebensraum und Nahrung flexibel und wenig spezialisiert sind. Abgesehen vom notwendigen Bestand an Bäumen (insbesondere Totholz) zur Nahrungssuche und zum Höhlenbau toleriert der Buntspecht viele verschiedene Lebensräume - vom innerstädtischen Hinterhofgarten bis zum Urwald im Nationalpark. Wie so oft im Leben werden diese vermeintlich alltäglichen Erscheinungen dann nicht mehr so genau betrachtet. Das möchte ich beim Buntspecht nun ändern, denn er hat so einiges zu bieten: Sozialer Wohnungsbau, perfide Jagdtricks, Spechtschmiede, eingebaute Atemschutzmaske, Vielmännerei, um nur mal einige Stichworte zu nennen.
Das für uns auffälligste Merkmal des Buntspechts ist das Trommeln. Beide Geschlechter trommeln (Männchen etwas schneller als Weibchen). Warum machen sie das eigentlich? Hauptsächlich zum Höhlenbau, zur Kommunikation, zum Abstecken des Reviers und zum Anlocken von Partnern.
Spechte sind mit ihrem kräftigen Meißelschnabel sehr begabte Zimmerleute. Sie stellen aber auch hohe Anforderungen an die Qualität ihrer Wohnhöhle. Darum werden oft viel mehr Höhlen gebaut als benötigt, bis man sich dann für die eine passende Luxusimmobilie entscheidet. Auch die, nach circa zweiwöchiger Bauzeit, bezogene Höhle wird gerne noch erweitert und umgebaut - insbesondere, wenn der Platz für die Nachkommen doch zu eng wird. Ein Nest, im eigentlichen Sinne, wird nicht gebaut. Holzspäne bleiben auf dem Boden liegen, als weiche saugfähige Unterlage für die Jungen. Das morsche Holz wirkt wärmedämmend wie Styropor. Während der Bauphase profitieren die Spechte auch von einem interessanten Atemschutzmechanismus: Damit der, beim Hämmern entstehende, Holzstaub die Atemöffnungen nicht verstopft, sind die Nasenlöcher mit speziellen kleinen Federn bewachsen - eine natürliche eingebaute Atemschutzmaske sozusagen. Spechthöhlen werden übrigens nicht nur für die Jungenaufzucht, sondern ganzjährig als Schlafstätten genutzt. Auch während der Familienphase nutzt das Weibchen eine andere Höhle zum Schlafen und überlässt dem Männchen die nächtliche Betreuung der Bruthöhle.
Quelle: wildnisbotin-blog.de
Rainer Armbruster 17/12/2023 17:22
sauberLG Rainer
Komposti 17/12/2023 11:35
Sehr schön ... eine wunderbare Aufnahme :-)HG Komposti
Laelia Letombe 16/12/2023 12:22
superbe laeliaMark Billiau. 15/12/2023 19:29
Very beautiful shot of this great spotted woodpecker in splendid sharpness !!Susanne Dropmann 15/12/2023 19:02
Mir gehen bald die lobenden Adjektive aus , um mich nicht immer zu wiederholen, Deine Aufnahmen mag ich sehr.Ich wünsche Dir ein schönes 3. Adventswochenende.
Lieben Gruß Susanne
Andreas E.S. 15/12/2023 18:54
Den weiblichen Buntesecht hast du bei bester Beleuchtung und optimaler Schärfe erwischen können.VG Andreas
dickefoto 15/12/2023 17:09
Eine sehr gute Aufnahme, klasse die Schärfe.LG
Rüdiger