München - Alter Südfriedhof (2)
Der Alte Südfriedhof – bekannt auch unter dem Namen „Alter Südlicher Friedhof“ – wurde 1563 als Pestfriedhof „Äußerer Freithof“ vor den Toren der Stadt auf Veranlassung von Herzog Albrecht V. angelegt. Er liegt einige hundert Meter südlich des Sendlinger Tors.
1705/06 wurden auf dem Friedhof in mehreren Massengräbern 682 Leichen von Opfern der Sendlinger Mordweihnacht begraben.
1840 erteilte König Ludwig I. Friedrich von Gärtner den Auftrag zur Erweiterung des bis dahin Zentralfriedhof genannten Alten Südlichen Friedhofs. Friedrich von Gärtner plante die Erweiterung in Form eines Campo Santo, wie in Bologna, mit 175 umlaufenden Rundbogenarkaden.
Von 1788 bis 1868 war der Alte Südliche Friedhof die einzige und allgemeine Begräbnisstätte für die Toten aus dem gesamten Stadtgebiet, weshalb hier die Gräber einer ganzen Reihe prominenter Münchner zu finden sind. 1898 beschließt der Stadtrat den Alten Südlichen Friedhof langsam aufzulassen. Zum 1. Januar 1944 wurden die Bestattungen am Südfriedhof eingestellt. Im Bombenkrieg der Jahre 1944/45 trug das Gelände schwere Schäden davon. Heute steht das gesamte Areal unter Denkmalschutz.
Quelle: Wikipedia
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