N U T E L L A - Fee

N U T E L L A - Fee

Als ich dieses blonde Elfenmädchen in einem abgelegenen schwedischen Frühstückscafe beim schminken beobachtete - faziniert von der homogenen und ebenmässigen Pudertechnik -
stellte ich nach 15 Minuten fest, das sich der Stoff, aus dem wohl viele Kinderträume sind, äusserst zügig und wie von Geisterhand im gesamten Frühstücksraum verteilte. Ohne Vorwarnung und mit einem fast apokalyptischen Charakter kündigte sich eine Nutella Pandemie an - und niemand war darauf vorbereitet.
Die Nutellafee musste nämlich ab und zu die Nachbartische besuchen, Spielzeug im Raum verteilen, auf die Toilette und das alles mit 2 Händen, die zweifelsfrei eine sehr tief verwurzelte Liebe zu der braunen
Nusscreme hatten. Nüchtern betrachtet sah es innerhalb von 15 Minuten nach einer endzeitlichen Entscheidungsschlacht zwischen schwedischem Elfenkind und gieriger Schokoschmiere aus -
Verlierer war natürlich die Putzfrau.

Für die Putzfrau begann dann nach 20 Minuten das wahre Endzeitdrama -
ihr persönliches Armageddon im schwedischen Lappenwald.

Nutella entwickelt ja fast unendlich Adhesionskräfte ( Anhangskraft ). Die hoch motivierte Dame versuchte mit einem Spezialbesen aus kohlefaserverstärktem Titan, einem Kevlarspezialtuch und anderem Raumfahrtequipment 25 Minuten lang die braune Schmiere - welche sich mit geschätzten 50.000kNewton an der Inneneinrichtung festbiß -
zu eliminieren. Ich könnte schwören, das selbst die Hitzekacheln am Spaceshuttle damit festgeklebt sind.

Das Ganze glich eigentlich dem hoffnungslosen Versuch einen Fisch auf ein Fahrrad zu setzen...

Leider konnte ich das Cafe bis heute nicht wieder besuchen und ob sie sich noch immer einen Wolf schrubbt weiss wohl nur einer...

Nordschweden , März, -8 Grad