Nebelniederung
Ich verschwand fast völlig im Nebel, meine Hände waren klamm und steif bei -12,5 °. Der aufgehende Mond verwandelte die Landschaft in ein Zauberreich. Am liebsten hätte ich einen Chor singen hören, vielleicht die Vertonung des berühmten Gedichtes von Hesse im Stile eines A Capella Chores aus der Renaissance.
http://www.youtube.com/watch?v=_I4An0pfYNc
Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allem ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
Anoli 23/12/2010 20:37
Nebelstimmung ist was Besonderes, das bringst Du hier gut rüber!LG Ilona
Yvonne Steiger 22/12/2010 11:29
..ich kann sie schon ahnen, die Gevattern aus der Renaissance, a capella, ja, da hinten im Nebelstrauch, da ist doch schon einer..oder?!!!
† Anne Louise Schneider 22/12/2010 11:08
lieber Rudolf, deine Stimmung kann ich sehr gut nachempfinden.Gedicht und Musik, sehr passend zu deinem Bild.
Grüße von Anne