NEPAL 1992 - JOMSOM TREK - TUKUCHE - MARPHA (40 18)

Der Jomson Trek ist sicherlich keine schwierige Herausforderung in Sachen körperliche Anstrengung. Unabhängig davon befindet man sich während des Treks, den man durchaus ohne Führer und große Bergerfahrung alleine angehen kann ganztägig zwischen 8-10 Stunden an der frischen Luft, um durch das Kali Ghandaki Tal zwischen Unwirtlichkeit und Fiktion einer grandiosen Bergwelt von Dhaulagiri und Anapurna durch kleine Dörfer mit freundlichen Menschen zu wandern - hier und da eine Tasse Tee in einem kleinen Gasthaus trinkend, um vorbeiziehende Lastenträger mit schwerbeladenen Mulis und Eseln an sich vorbeiziehen zu lassen - Eindrücke zu visualisieren, die einem auch nach so langer Zeit noch in Erinnerung geblieben sind und sich unvergesslich einen Platz in der persönlichen Reisevirtualität geschaffen haben. Dies sind wunderbare Punkte einer wirklich erlebten Reise.

Der Kali Ghandaki schlängelt sich in den höheren Regionen des Jomsom Treks in unzähligen kleinen und größeren Verästelungen im tief eingeschnittene Flußbett, welches zwischen dem Dhaulagiri- und dem Anapurna Massiv sich gemächlich hochzieht.

Es ist eine gewaltige und grandiose Vorstellung von Muter Natur, die im Monat November aufgrund der geringen Wasserstände nur eine ungefähre Szenerie von ihrer eigentlichen Gewalt erahnen läßt, welche sich in den Winter- bzw. den darauffolgenden Monaten der Schneeschmelze für die dortigen Menschen auftut.

Der Mensch wird hier Teil der Natur, winziges Staubkorn in Dimensionen, die er niemals beherrschen oder gar kontrollieren wird; als Teil des Ganzen sowie in Achtung und Demut soll er sich seiner Unbedeutendheit bewußt werden, sofern er mit offenen Augen und Spiritualität durch diese Region wandern darf..

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