NEPAL 1992 - LAND DER BERGE - JOMSOM TREK - KALOPANI - MARPHA - (36 01)
Von Kalopani hinauf nach Marpha ist sicherlich einer der spektakulären Parts der Trekking Tour. Rechts die riesige Wand des Anapurna Massivs; auf der linken Seite der Dhaulaghiri und seine „Ausläufer“ mit all den finsteren und „eiskalten Gesellen“, welche einen im visuellen Sinne begleiten, während man durch das riesig anmutende Flussbett wandert.
Teilweise durch Furten, dann wieder hinauf, weil unten kein Weiterkommen möglich ist (oder der Weg oben auch einfach sich als spektakulärer erweist), das sind die Vorgaben, die einem an diesem Tage begleiten und mit den jeweiligen Ausblicken trotz Schweiß und Mühe mehr als nur entschädigen
Die Winzigkeit der menschlichen Individuen ist in Relation zu den gewaltigen Ausmaßen der Natur beeindruckend und vergegenwärtigt auch noch nach so vielen Jahren die Bedeutungslosigkeit des eigenen Ichs.
Diese Reise hat neben den vielen zweifelsohne visuellen Aspekten der täglichen Konfrontation mit Neuem ebenfalls ein Fenster aufgestoßen, welches im psychischen Bereich seine positiven Spuren hinterlassen hat.
Die Tagtäglichkeit im Umgang mit der Natur, die dabei genossenen grandiosen Bergformationen, das Licht, die Schatten, die Farben, selbige im stetigen Wechsel in sich selbst begriffen, das Imposante der Relationen von Größenordnungen und natürlich auch die dort lebenden Menschen in ihrer Liebenswürdigkeit den aufmerksamen Touristen gegenüber, ergaben als Summe neben der Erkenntnis, ein ganz kleiner, wenn auch unbedeutender Teil des Ganzen zu sein, eine innere Ausgeglichenheit und persönliche Befriedigung im spirituellen Sinne.
Allein dafür hat es sich gelohnt, den Rucksack nebst Kameraausrüstung durch dieses Terrain zu schleppen.
Last but not least – dies ist vielleicht wirklich nicht die spektakulärste Trekking Tour in Nepal - a b e r, sofern man nicht mit Etappenzielen ausgestattet jeden Tag ein bestimmtes Pensum innerhalb einer Gruppe zu absolvieren hat oder gar muß, sich also tatsächlich "treiben lassen kann und darf", ergeben sich für den Individualreisenden und –wanderer ganz ganz fantastische Möglichkeiten, hier Natur, Land und liebenswerte Leute kennen und vor allem lieben zu lernen.
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