Neu St. Johann/SG – Klosterkirche St. Johannes Baptist und Evangelist
Die Gemeinde St. Johann in Toggenburg wird 1152 zum ersten mal in einer Urkunde erwähnt.
Dort wird die letzte Benediktinerabtei der Schweiz gegründet. 1468 wird Toggenburg vom Kloster St. Gallen gekauft, und wird Landesherr über St. Johann. Es gibt mehrere Auseinandersetzungen mit der Abtei St. Gallen, so tritt Toggenburg 1523 dem reformierten Glauben bei, doch 1538 müssen sie wieder zur Fürstabtei St. Gallen zurückkehren. 1555 wird die Abtei St. Johann zum Priorat herabgestuft.
Anfangs des 17. Jhd. befällt eine Krankheit die Mönche. Diese verlassen die Klostergebäude und ziehen in umliegende Häuser. 1626 brennt das verlassene Kloster zu allem Unglück auch noch nieder.
Der Fürstabt von St. Gallen beschließt nun die Umsiedelung des Klosters nahe Nesslau, etwas weiter tiefer im Tal. Die Neugründung wird Neu St. Johann genannt.
Im September 1626 wird der Grundstein zum Neubau des Klosters gelegt. Der Misoxer Baumeister Pietro Andreota wird für diese Aufgabe gewonnen. Von 1629 – 1641 bleibt der Kirchenbau liegen. Der Misoxer Baumeister Pietro Andreota wird 1641 für den Weiterbau der Kirche engagiert. 1643 wird der Hochaltar aufgestellt. Wieder ruht der Weiterbau, diesmal für 35 Jahre. 1678 wird das Gewölbe aus Tuffstein eingezogen und stuckiert. Bis 1680 ist die Kirche zum größten Teil ausgestattet.
Johann Wirthensohn, Altarbauer aus Vorarlberg, ertellt auf der Westempore das Orgelprospekt, welches ein Instrument von Johann Michael Grass enthält. Die Orgel ist im Original nur noch teilweise erhalten.
KHMFotografie 20/08/2020 19:00
... grossartig ist dieser Blick zum Chor, mein Freund...... ich bin begeistert... TOP+++++LG. kalle
19king40 20/08/2020 18:27
Klasse den Inneraum präsentiert.LG Manni
Olaf D. Hennig 20/08/2020 18:15
Den schönen Kirchenraum hast Du sehr überzeugend fotografiert. Kompliment!Gruß Olaf