Nimm ein Sackerl für dein Kapperl
Am Schottenring zu Beginn einer der Demos gegen den sog. Akademikerball in der Wiener Hofburg, den Ball des Wiener Korporationsrings (WKR), eines Zusammenschlusses weit rechts stehender Wiener Studentenverbindungen, die teilweise enge Kontakte zu rechtsextremen Kreisen pflegen und immer wieder prominente Rechtsextremisten zu ihren Bällen einladen. H.C. Strache darf da natürlich nicht fehlen, zumal ja seine FPÖ neuerdings offizieller Veranstalter dieser alljährlich stattfindenden Bälle ist. Man hat ihn ja schon des öfteren mit dem entsprechenden Burschenschaftskapperl auf dem Kopf gesehen. Die Aufforderung rechts im Bild lehnt sich an eine ziemlich erfolgreiche Hundekotentsorgungskampagne der Stadt Wien an (s. ersten Link).
Die Demonstration richtete sich aber auch gegen die völlig überzogenen und absurden Polizeimaßnahmen zum Schutz dieser Rechtsextremistenveranstaltung: Nicht nur, dass die halbe Innenstadt für die Öffentlichkeit gesperrt ist, es herrscht auch in sämtlichen inneren Bezirken Vermummungsverbot. In den Bezirken 1-9 ist es derzeit noch streng verboten, sich den Schal über die Nase zu ziehen.
http://www.wien.gv.at/rk/msg/2007/0920/016.html http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Korporationsring http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Korporations-Ball http://wien.orf.at/news/stories/2627313/ http://www.vienna.at/kritik-am-platzverbot-rund-um-den-akademikerball-in-wien/3837374 http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Strache-Politische-Schlammschlacht/54720068
Anti-WKR-Ball-Demo
Wolfgang Bazer
Anti-WKR-Ball-Demo (2)
Wolfgang Bazer
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| Section | Menschen: Demonstrationen und Proteste |
| Dossier | Wien |
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Gerlinde Weninger 22/02/2014 19:35
gut dokumentiert nur gebracht hat es nichts, wie immer bei uns in Österreich!Ein Servus von Gerlinde
Maria Frodl 29/01/2014 21:29
es ist noch immer ärgerlich!Juan 27/01/2014 21:17
gute Doku..LG. Juan.
Monsieur M 27/01/2014 19:46
Hört das denn nie auf? möcht man sich fragen.LG Harry
Detlef Schäpers 27/01/2014 14:53
Was bei diesen Situationen immanent ist: es fehlt der Gegenbewegung gegen rechts einfach die politische Intelligenz. Wenn mit den erlaubten Mitteln - und das ist die Stärke der Rechten - provoziert wird, bewegt man sich auf schützenswertem Hintergund. Eine gegenbewegung muss dann zwangsläufig dafür Sorge tragen, sich nicht ins Unrecht zu setzen um den eigenen Zielen nicht zu schaden. Dieses ist leider eine Kunst, die die Linke nicht beherrscht und somit regelmässig auf die Nase fällt.Und so stehen die, die zu recht und mit Recht demonstrierten, vor den trümmern, die die Chaoten angerichtet haben .... und wir diskutieren und diskutieren ...
leider .... immer weiter ...
Nur mal so auf den Ruhrgebiet .angemerkt ... :-)
Arsch huh ...
Zäng ussenander ...
und die Fäuste in der Tasche ....!
LG Detlef
ErichS. 27/01/2014 11:32
Hallo WolfgangDas du an der Demo teilgenommen hast finde ich gut, jeder hat das Recht seine Anschauung auch in dieser Form zu vertreten. Erschütternd finde ich allerdings, dass die Organisatorin, gestern in der TV Diskussion / Fr. Thurnher, es nicht der Mühe wert findet, sich von stattgefundenen Gewaltausbrüchen zu distanzieren.
Parolen wie " Unseren Hass könnt ihr haben" ...
sind für mich genauso unakzeptabel wie manche der FPÖ!
Ich warte auf die Erklärung vom Herrn Melzer, der angekündigte sich vom Rechtsextremismus zu distanzieren.
Fazit: Wer bezahlt den entstandenen Schaden?
Gruss Erich
JamSen 27/01/2014 3:50
Starke Aufnahmelg Werner
Wolfgang Bazer 26/01/2014 22:44
@Wolfgang: Deeskalierend bzw. einer Eskalation vorbeugend haben die vielfach kritisierten Maßnahmen im Vorfeld wie die Absperrung der halben Innenstadt und das Schalverbot in den Bezirken 1 bis 9 sowie der massive Polizeiaufgebot ja nicht gerade gewirkt.LG Wolfgang
Wolfgang Weninger 26/01/2014 20:05
@Wolfgang: ich habe absolut nichts gegen eine friedliche Demo, ganz im Gegenteil, das ist das Wesen der Demokratie. Aber wenn ich im Vorfeld weiß, dass hier Autobusladungen voller Querulanten versuchen werden, die Ordung zu stören, dann ist mir lieber, dass ein paar Tausend Demonstranten von 20.000 Polizisten (so viel waren es ja nicht) vor Idioten geschützt werden, als dass man hinterher eine Million Euro an Schäden beklagt. Das wäre auch nicht passiert, wenn man rechtzeitig eingegriffen hätte. Aber von einem überzogenen Polizeieinsatz zu sprechen, das halte ich angesichts der nachfolgenden Ausschreitungen für eine maßlose Untertreibung. Da hätte meines Erachtens viel früher die Notbremse gezogen werden müssen.Abseits jeder politischen Anschauung sind für mich Auswüchse dieser Art nicht duldbar, egal wer dafür verantwortlich ist.
Servus, Wolfgang
Gerhard Körsgen 26/01/2014 2:52
Nicht polemisiert, faktisch Stellung bezogen, gute Reportage.LG Gerry
19king40 25/01/2014 20:23
Feines Foto,gute Aufklärung.LG Manni
rolvin 25/01/2014 18:56
Eine klasse Doku und nur gut das du dein Foto mit einer Info versehen hast :-) Lg RolandWolfgang Bazer 25/01/2014 17:27
@Erich: Zunächst möchte ich dem widersprechen, was Du in Deiner ersten Anmerkung geschrieben hast. Ich sehe mich u.a. auch als Chronist dessen, was in der Welt, in der ich lebe, passiert, und da gehören auch Demonstrationen dazu, an denen ich teilnehme. Für Reportageaufnahmen dieser Art gibt es ja nicht umsonst eine eigene Sektion, und es liegt in der Natur der Sache, dass dann rund um solche Fotos politische Diskussionen geführt werden.In Deiner zweiten Anmerkung schreibst Du, dass prinzipiell der die Verantwortung trage und Sorge tragen müsse, dass die Demo friedlich ablaufe, der sie organisiere. Dazu muss ich sagen: Die Demo ist vollkommen friedlich abgelaufen. Ich war dabei, und ich habe hier drei Fotos davon gezeigt - vielleicht stelle ich noch mehr ein, denn die Pressefotos von den Auschreitungen am späteren Abend zeigen für meine Begriffe ein viel zu einseitiges Bild.
Laut Standard haben rund 8000 Menschen gegen den Akademikerball demonstriert, rund 100 Personen haben dann am Abend randaliert. So weit die Proportionen. Dass diese Leute von vornherein auf Randale aus waren, ist anzunehmen. Solche Leute sind ein Problem, das ist völlig klar.
LG Wolfgang
Claudio Micheli 25/01/2014 15:20
Interessante e bellissima presentazione.Ciao
ErichS. 25/01/2014 13:35
jetzt muss ich doch auch noch einmal mich dazu melden. Prinzipiell finde ich trägt der die Verantwortung und muss Sorge tragen, dass die Demo friedlich abläuft, der sie organisiert. Zusätzlich gießen die Medien noch ihres in das Feuer. Ich vermisse den verantwortungsbewussten Journalismus der zuerst recherchiert und dann einen inhaltlich korrekten Artikel schreibt.Leider ist das nicht so. Die auflagen müssen erhöht werden und dazu ist jedes Mittel recht!
Gruss Erich
PS: ich habe versucht mich rauszuhalten.