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emmo


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noch etwas skeptisch

Er hat es geschafft, nachdem sich der kleine Segler in aller Ruhe umgeschaut hat, begann für ihn das Leben in der Freiheit.
Da viele Segler aus Unwissenheit falsch gefüttert werden, hier noch eine Anleitung von der Deutschen Gesellschaft für Mauersegler


Richtig füttern

Womit füttere ich einen Mauersegler?

Der Mauersegler ist ein reiner Insektenesser. Die Methode der Wahl - nämlich an der Natur orientiert! - ist daher, Insekten pur zu verfüttern.
Falsches Futter führt nicht nur zu schwerwiegenden und schmerzhaften Verdauungsstörungen, schlimmstenfalls mit Todesfolge, sondern auch zu Skelettdeformationen, Mangelerkrankungen, Leberschäden und zu verändertem, oft schwer geschädigtem Gefiederwachstum, Federdeformationen oder zum Federverlust!

Das richtige Futter: Grillen; Wachsmottenlarven als Nachtisch. © I. Polaschek

Als Futtertiere eignen sich hervorragend subadulte unbeflügelte Heimchen und Steppengrillen aus dem Zoohandel oder aus Zuchtfarmen. Am besten sind Größen von 12-18 mm. Geflügelte Heimchen / Grillen zu verfüttern macht keinen Sinn. Die meisten haben bereits Legestachel, die sie als geschlechtsreife Weibchen erkennen lassen, und sind gefüllt mit Eipaketen. Mauersegler können diese Eipakete nicht verdauen und scheiden sie unverdaut wieder aus.


Kaufen Sie nie Zweifleckgrillen, die robuster sind als andere empfindlichere Grillenarten und daher von den Lieferanten gern angeboten werden. Mauersegler vertragen Zweifleckgrillen nicht und reagieren mit heftigem Durchfall, wenn man sie damit füttert. Bei anderen insektenessenden Wildvögeln wie z. B. Schwalben wird diese Unverträglichkeit nicht beobachtet.

Die Fütterung mit Heimchen und Steppengrillen entspricht von allem, was wir realisieren können, am ehesten der natürlichen Ernährung des Mauerseglers, wird von den Vögeln gut angenommen und gestattet eine problemlose Aufzucht. Segler, die mit Heimchen / Grillen aufgezogen werden, unterscheiden sich äußerlich nicht von solchen aus Naturbruten und entwickeln ein unversehrtes, glänzendes Gefieder. Nach heutigem Kenntnisstand scheint demnach die Fütterung mit Heimchen / Grillen die beste Methode zu sein und ist überdies für den Pfleger am einfachsten.

Junge Mauersegler nehmen Heimchen / Grillen im allgemeinen so gern an, daß sie meistens von selbst danach schnappen, sich am (gründlich desinfizierten) Finger des Pflegers festsaugen und sich den Hals mit Futter füllen lassen. Dies erleichtert die Fütterung ungemein und spart viel Zeit und Mühe. Halbwüchsige Segler (etwa 3. bis 5. Woche) verschlingen heißhungrig sogar 18-20 mm große Grillen. Mit zunehmendem Alter wird allerdings auch hier die Lust zu essen abnehmen. Man kommt dann aber gut mit kleineren, 10-15 mm großen Heimchen / Grillen weiter. Bei Mauerseglern, die kurz vor dem Ausfliegen nicht mehr gut essen wollen, hilft es, Beine, Flügeldecken und Vorderteil der Insekten zu entfernen und nur noch die weichen Hinterteile zu verfüttern.

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