noch mal gut gegangen und was gelernt

noch mal gut gegangen und was gelernt

Ich war das ganze Wochenende auf der Suche nach einem Chameleon. Wo es doch hier so viele geben soll.
Ich habe keinen gefunden. Aber diesen hier, haette ich beinahe mit dem Auto ueberfahren, als er ueber die Strasse wollte. Ich habe ihn mit genommen, damit ihn kein 2.Auto uberfaehrt, ja und ich wollte Bilder machen. Das mit den Bildern wurde nicht so richtig, weil es ziemlich schnell dunkler wurde und regnete.
Diese Chameleons sind schon merkwuerdig, man kann sie anfassen und sie krabbeln langsam ueber die Haende, setzt man sie auf einen Ast, oder Bleistift vor dem Computer leisten sie einen Gesellschaft ohne sich zu bewegen.
Es hat hier frueher sehr viele Chameleons gegeben, aber die Autos, elektrische Zaeune, Insektizide und die zunehmende Zersiedlung der Landschaft fordern ihren Tribut.
An diesem Abend habe ich noch gedacht, vielleicht koennte ich ihn fuer eine Zeitlang behalten. Aber er sah schon ziemlich traurig aus, irgendwie.
Am naechsten Tag, hatte ich gar keine Lust mehr Fotos zu machen. Das Chameleon musste wieder frei sein und zwar schnell. Sie sind es die unseren Wohlstand, unsere hemmungslose Bauwut, unsere Autos und unseren Lebensstil mit ihrem Leben bezahlen.
Vielleicht haette es eine Chance in meinem Garten zu ueberleben, aber ein Freund hat ein Haus, welches an ein unbewohntes, unbefahrbares Tal grenzt. Seit 2 Jahren sieht er ein Chameleon, was in einem Baum in der Naehe das Hauses wohnt. Wichtig sind Baeume, Buesche welche hier schon immer wuchsen und keine importierten Zierstraeucher.
Der Kleine hat mir eine Menge beigebracht an diesem Wochenende.
Zur Zeit der Aufnahme war es also kein "Wildlife", aber jetzt ist er wieder frei.