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HL Photo


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Nur die Kamera ...

... und den Knipser dahinter anschaueen ist langweilig, meinten die Schwäne, verliesen den Schanzengraben am SO., den 16. Aug. 2009 und putzten ausgiebig ihr Gefieder. Nur der Herr Papa, nicht auf dem Foto, wie ein weiters Jungtier, passte auf, dass ich der Familie nicht zu nahme kam. Es waren 6 Jungtiere dabei, 3 vom lezten Jahr.

Zur Geschichte des Fotoaufnahmestandortes in Zürich:
Ab 1642 bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die dritte Stadtbefestigung erbaut. Linksseitig wurde die Papierwerd - beim heutigen linken Brückenkopf der Bahnhofbrücke - in die Befestigung miteinbezogen und der «Schanzengraben» als äusserer Wassergraben, grob einem "gezackten" Halbkreis ähnlich, erbaut.

1830 wurde er als zweiter Seeabfluss - bei der Tonhalle - als notwendig erachtet und überlebte deshalb die Schleifung der barocken Wehranlagen, wird aber seither bei der Gessnerallee in die Sihl eingeleitet.
Während der Industrialisierung wurden seinem Lauf entlang verschiedene Fabriken angesiedelt, so dass er während der nächsten rund hundert Jahre zu einem unattraktiven Fabrikkanal verkam.

Dies änderte sich ab 1952, als die Diskussion über die Umwandlung des Schanzengrabens in eine Fussgängerpromenade aufgegriffen wurde. Die Umsetzung des Vorhabens wurde aber erst ab 1975 begonnen und endete 1984 mit der Eröffnung des letzten Teilstückes des Schanzengrabens. Die Bewohner der Stadt erhielten damit einen weiteren attraktiven Erholungsraum inmitten der City.

Naturoase Schanzengraben:
Die Promenade folgt entlang der Zickzacklinie der ehemaligen Schanzenanlage. Alle paar hundert Meter führen Treppenaufgänge in die angrenzenden Stadtgebiete. Ein Rundgang mit Informationstafeln beginnt an der Gessnerbrücke unweit vom Hauptbahnhof Zürich, führt hinter der Migros-City und unterhalb der Reithalle (Gessnerallee) zumeist dem Kanal entlang über Holzstege und Sandsteinplatten. Die Promenade unterquert die Sihlstrasse (Sihlporte) und führt an der 1864 errichteten „Männerbadi“ (offiziell: Flussbad Schanzengraben) vorbei. Unweit vom Bahnhof Selnau liegt in einer Entfernung von 15 Minuten zu Fuss das ehemalige Bollwerk, heute „Park Zur Katz“. Hinter dem Paradeplatz im Quartier Enge wird der Bleicherweg unterquert. Beim Hotel Baur au Lac wird das General-Guisan Quai am Seebecken unterquert.

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