Nur im Mondlicht duftend
[Naturschutzgebiet Schönerlinder Teiche, Mühlenbecker Land, Brandenburg • 7. August 2022]
Die Weiße Lichtnelke (Silene latifolia) gehört zur vielfältigen Nelkengattung der Leimkräuter.
Die heißen so, weil sich der Stengel einiger Arten beim Anfassen klebrig anfühlt.
Zu ihnen gehören auch Seifenkräuter, deren Wurzeln zur Gewinnung von Seifenlauge ausgekocht wurden.
Dazu eignen sich auch die Wurzeln der Weißen Lichtnelke, die früher deshalb angebaut wurde.
Die Namensherkunft der Lichtnelke ist etwas wirr und verschachtelt.
Der wissenschaftliche Name bezieht sich auf die Silenen aus der griechischen Mythologie.
An diese fettleibigen Begleiter des Weingotts Dionysos erinnern die dicken aufgeblasenen Blütenkelche.
In der römischen Mythologie heißen sie Selenen – zu verwechseln mit Selene, der griechischen Mondgöttin.
Denn auch nachts öffnen sich die Blüten, leuchten im Mondlicht und geben ihren Duft ab.
Beim Vergrößern im linken Bild nicht zu übersehen: ein bernsteinfarbiges Schneckenbaby.
Eifelpixel 21/08/2022 10:03
Bei dir lernt man viel über die NaturGute Collage und gute Erklärung
Immer Spaß an der Fotografie wünscht Joachim
homwico 20/08/2022 22:41
Sehr schön als Makro gezeigt.LG homwico
anne47 20/08/2022 19:31
In diesem Naturschutzgebiet hat sich wohl die ganze pflanzliche Raritätensammlung angesiedelt. Rote Lichtnelken kenne ich, gelbe sind mir auch neu. Schöne Aufnahme und als Sahnehäubchen noch die kleine Schnecke.LG Anne
Dorothee 9 20/08/2022 19:03
liest sich wie ein Buchtitel von Rosamunde Pilcher, kicher