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Oberbaumbrücke Berlin Kreuzberg

Oberbaumbrücke Berlin Kreuzberg

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Oberbaumbrücke Berlin Kreuzberg

Bei der Oberbaumbrücke handelt es sich um ein neugotisches Bauwerk, das von 1894 bis 1896 nach Plänen des Architekten Otto Stahn gebaut wurde. Die Türme mit ihren auskragendem Wehrgang sind dem Mitteltorturm der Stadtmauer in Prenzlau (Uckermark) nachempfunden.
Die Brücke überquert in Berlin an der Grenze zwischen Kreuzberg und Friedrichshain die Spree. Sie wurde nach dem Oberbaum benannt, einem Baumstamm, der als Hafensperre in der Spree lag. Die Oberbaumbrücke besteht aus zwei Geschossen. Auf der oberen Ebene befinden sich die 1902 in Betrieb genommenen Hochbahngleise der Berliner U-Bahnlinie U1.
Die Oberbaumbrücke wurde im Zweiten Weltkrieg erheblich beschädigt und am 23. April 1945 auf Befehl Adolf Hitlers (Nerobefehl) teilweise gesprengt, um den Vormarsch der russischen Truppen zu behindern.
Die später notdürftig reparierte Brücke durfte nach dem Mauerbau vom 13. August 1961 an nicht mehr passiert werden, nach 1963 diente sie als Grenzübergang für Fußgänger (Kleiner Grenzverkehr). Nach der Wiedervereinigung wurde die Brücke saniert und ein neues Mittelteil nach Plänen von Santiago Calatrava eingesetzt. Seit 1995 wird die Oberbaumbrücke wieder für den Straßen- und U-Bahnverkehr genutzt. In Zukunft soll eine Straßenbahn wieder über die bereits verlegten Gleise fahren.
Seit 1999 ist die Oberbaumbrücke traditionell einmal im Jahr Schauplatz der so genannten Wasserschlacht, zwischen Friedrichshainern und Kreuzbergern, in der um die Vorherrschaft zwischen den beiden inzwischen fusionierten Bezirken gestritten wird.

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