Offenbach: Hafen – Licht mit dem Blauen Kran
„Am Hafen Offenbach weht der Wind des Wandels. Auf dem ehemaligen Industriegelände entsteht ein inspirierendes Stadtviertel für Menschen, die kreativ und zukunftsorientiert leben möchten. Mit einem der ambitioniertesten städtebaulichen Vorhaben in der Rhein-Main-Region schafft die OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH viel Raum für innovative Ideen, die das Areal am Wasser schon jetzt mit urbanem Leben erfüllen.“
https://www.offenbach.de/stadtwerke/microsite/hafen/heute/index.php
Ob mir die viele Bewegung im ehemaligen Offenbacher Hafengebiet gefällt, weiß ich nicht so recht. Was hier an neuem Wohnraum und Ambiente entsteht, ist finanztechnisch für normale Menschen jenseits von Gut und Böse. Und solche Ausgrenzung kann niemals positiv sein, heute und auch in Zukunft nicht. Trotzdem kann ich mich dem Baustellencharme immer noch nicht verschließen.
https://www.offenbach.de/stadtwerke/microsite/hafen/index.php
Nicht oder nur wenig streiten sollte man sich darüber, ob die Gestaltung des Blauen Krans gelungen ist. Oder auch: Ich finde den klasse.
Hier einige Informationen zu seiner Geschichte:
„Faszinierende Sicht über Hafenviertel und Skyline
26 Meter hoch ragt das stählerne Relikt aus der Zeit des alten Offenbacher Industriehafens in die Höhe. Eine langgestreckte Treppe mit der Anmutung eines Kranauslegers führt hinauf auf die neu geschaffene Aussichtsplattform in neun Meter Höhe.
Eindrucksvoll und kräftig in seiner Aussage, erhebt sich das strahlend blaue Industriemonument nun über das Hafenbecken. Die neue Kranhalle, die durch die beidseitige Verdoppelung der Fahrbrücke des Hafenkrans entstehen konnte, dient als Basis einer neun mal neun Meter messenden Besucherplattform. Sie umgibt den Kranfuß und bietet eine faszinierende Sicht über das Hafenviertel bis hin zur Frankfurter Skyline. Abends scheint der Kran aus sich heraus zu strahlen: Der Boden der Kranhalle ist ausgeleuchtet und verschiedene Lichtpunkte an Aufbau, Kanzel und Ausleger markieren die Dimensionen des technischen Bauwerks.
Begehbares Kunstwerk
Für Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt ist der Blaue Kran „eine zum begehbaren Kunstwerk transformierte Industriemaschine, ein archaisches Symbol für Arbeit, für den Austausch und den Umschlag von Gütern.“ Der Kran stehe als ein „Sinnbild für die Vernetzung Offenbachs mit der Welt“. Die beiden Künstler hatten den Kran mit bildhauerischem Auge erfasst und seine skulpturalen Qualitäten herausgearbeitet. Indem sie das eine oder andere Bauteil der Maschine „entrümpelten“, das Volumen des Sockels vergrößerten und für eine klar strukturierte Unterteilung in Sockel (Kranhalle), mittleren Aufbau (Kranfuß) und Krankopf sorgten, lenkten sie den Blick auf das „Wesentliche und Schöne“ der Konstruktion. Dazu zählen auch die filigran anmutenden Stahlseile und fachwerkartigen diagonalen Verstrebungen, die Wartungstreppen und ebenso die Krankanzel. Entstanden ist ein auf den ersten Blick gar nicht als solches erkennbares Kunstwerk, ein fast schon kontemplativer Rückzugsort, der zum Innehalten einlädt und selbst zurückhaltende Ruhe ausstrahlt.“
https://www.offenbach.de/stadtwerke/microsite/hafen/heute/aktuelles/eroeffnung-blauer-kran.php
Offenbach/Main, 13.08.17
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/24-70 VR.
Hans-Dieter Illing 22/10/2017 23:42
So sieht das jetzt dort aus? Das letzte Mal dass ich dort war wurde er gerade stillgelegt.ruthmiller 23/08/2017 21:08
vor 30 Jahren war ich das letzte Mal in Offenbach....hab zwar gehört, dass es sich massiv geändert hat, aber deine Seite zeigt mir eine ganz neue Stadt... Gut getroffen und erklärt, Gruß