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Palmenhaus im Burggarten

Palmenhaus im Burggarten

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† Rupert Joseph


Premium (World), Wien

Palmenhaus im Burggarten

Auf dem Gelände befand sich ursprünglich die Vorstadt vor dem Widmertor, seit dem 16. Jahrhundert war es Teil des Glacis vor der Wiener Stadtmauer. Ab 1637 lag dort die Augustinerschanze. Nachdem 1809 Augustinerschanze und Augustinerbastei von den Franzosen gesprengt wurden, wurde nur die Bastei wiederaufgebaut. 1817–1821 wurde die Hornwerkskurtine weiter nach außen verlegt. Auf dem so neu entstandenen Gelände hinter der Augustinerbastei wurde dann der Kaisergarten, ursprünglich Hofgarten angelegt. Er war der Privatgarten des Kaisers. Die Abtrennung vom Heldenplatz erfolgte durch eine Mauer und eine Auffahrtsrampe. Die Anlage wurde wie der Volksgarten von Ludwig Gabriel von Remy und Hofgärtner Franz Antoine dem Älteren geplant, allerdings unter der persönlichen Mitwirkung von Kaiser Franz, der ja selbst ausgebildeter Gärtner war. Man legte besonders auf neuartige Pflanzen Wert, weshalb in- und ausländische Gärtner kontaktiert wurden. Auch hier gab es später eine Umgestaltung von Franz Antoine dem Jüngeren, allerdings in Form eines englischen Landschaftsgartens. 1863 wurde die Hornwerkskurtine abgebrochen und der Park gegen die Ringstraße erweitert, wobei auch der heutige Teich angelegt wurde. 1863–1865 wurde auch die Einfriedung von Moritz Löhr angelegt. Wegen des Baus der Neuen Hofburg wurde der Garten ab 1881 auf der Nordseite verkleinert. Die Mauer wurde dabei beseitigt.

1919 wurde die Anlage öffentlich zugänglich und kurzzeitig in Garten der Republik und endgültig in Burggarten umbenannt. Unter der Terrasse vor der Neuen Burg wurden 1988–1992 Tiefspeicher für die Österreichische Nationalbibliothek angelegt.

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Exif

APN E-M10MarkII
Objectif OLYMPUS M.12-40mm F2.8
Ouverture 13
Temps de pose 1/80
Focale 17.0 mm
ISO 200