Axel Küster


Premium (Pro), Berlin

Peridot aus verschiedenen Richtungen aufgenommen

Für die Aufnahme habe ich den Peridot zwischen zwei Polarisationsfilter, die um 90° zueinander gedreht waren, gelegt. Dadurch erscheint das Umfeld des Peridot schwarz. Wegen seiner doppelbrechende Eigenschaft dreht der Peridot die Polarisationsebene des Lichts und er erscheint im Bild hell. Die Aufnahmeparameter waren:
Kamera: Olympus E-M1MarkIII
Objektiv: Olympus M 60 mm + Achromat Macro von Marumi +5
Bel. Zeit: 5 s
Blende: f/4,0
Iso Wert: 200
Zur Verbesserung der Schärfentiefe erfolgten 50 Aufnahmen in fortlaufenden Schärfebereichen. Für die Zusammenrechnung der einzelnen Stacks habe ich Helicon Focus 7.0. genutzt. Für die anschließende Nachbearbeitung kam Lightroom Classic Version 10.1.1 und Photoshop 22.2 zum Einsatz.
Das Bild rechts unten zeigt den Größenvergleich des Peridot mit einer Millimeterskala. Er ist also etwas kleiner als 2 mm.
Der Peridot ist ein Silikat und gehört zur Olivingruppe und wird noch als Olivin oder Chrysolith bezeichnet. Der Name leitet sich vermutlich von dem griechischen Wort "Peridona" "in Fülle geben" ab. Der Name kann aber auch aus dem arabischen stammen. Hier würde er Edelstein bedeuten. Die Farbe reicht von olivähnlichen hellgrün bis zu einem leicht bräunlichen Ton. Die Färbung wird wesentlich vom Eisen bestimmt. Bei Beimengungen von Magnesium geht er in eine gelbliche Färbung über. Die Herkunft des Peridots kommt von der Insel Zeberget im Roten Meer. Hier wurde der Peridot schon 1500 v. Chr. abgebaut. Von dort brachten ihn die Kreuzritter im 12 Jh. zum ersten mal nach Europa. Der Peridot wurde auch in Meteoriten, die aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter stammen, gefunden. 2003 entdeckte man auch ein Vorkommen auf dem Mars.
Der Peridot besitzt die Eigenschaft der Doppelbrechung des Lichts. Darüber kann man sehr gut Fälschungen entdecken.

Der fotografierte Peridot wurde in der Sächsischen Schweiz gefunden.

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