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Petrocallis pyrenaica - Steinschmückerl eine besondere Rarität von ganz weit oben...

Petrocallis pyrenaica - Steinschmückerl eine besondere Rarität von ganz weit oben...

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Velten Feurich


Premium (World), Dohna

Petrocallis pyrenaica - Steinschmückerl eine besondere Rarität von ganz weit oben...

...denn das Vorkommen der seltenen Alpenpflanze reicht von 1900 bis 3200 Meter. Dieses Bild stammt aus dem Bereich knapp über 3000m unterhalb des Gornergrates über dem 1600m hochgelegenen Zermatt.
In den knapp 10 Jahren in denen ich mich auch mit den alpinen beschäftige und einige auch im eigenen Steingarten pflege, ist dies das erste Bild und ich habe es auch erstmalig in diesen Tagen mit Hilfe von Flora Helvetica bestimmen können.
Das Steinschmückerl wird mit selten vorkommend, auf Kalk stehend und im Bereich von 1900-3200 m angegeben.
Entstanden ist diese und eine Menge weiterer Bilder von Mannsschilden, Enzianen usw. am 10. 08. 2010 als ich auf meiner letzten Zermattreise mit der ersten Bahn morgens bis Riffelberg gefahren bin und dann zum Gornergrat hoch gelaufen bin.
Allein mit den Pflanzen, Tieren und den herrlichen Gletschern und Eoropas höchsten Gipfeln war es natürlich ein kaum zu beschreibender Hochgenuß, der einem ewig im Gedächtnis bleibt...solange letzteres noch funktioniert...
Alle anderen Bahnbenutzer morgens vor allem die "fleißigen und besonders freundlichen Japaner" fahren natürlich erst mal bis zum Grat hoch und kommen einem dann so nach 2 Stunden auch entgegen.
Für einige Aufnahmen habe ich so in aller Ruhe in der "Landschaft rumliegen" können und da das Tamron als kleinste Blende die 36 hat, sind die Pflanzenaufnahmen auch fast alle schön an zu sehen und ich freue mich das man auch ein wenig von dem Bergbiotop auf dem Bild mit erkennen kann.

Aufnahmedaten:

Canon EOS 50 D
Tamron 18-270 VC
1/50
f. 36.0
ISO 400
84mm
10.08. 2010 10.24. Uhr unterhades Gornergrates in ca. 3020m Höhe
Aufnahme im liegen
Bearbeitung der RAW Variante erstmalig aktuell heute 03.09. 14
DPP, FE 11

Das ich es nun auch noch gleich hochlade (weil ich für diese Woche noch 29 Bilder frei habe...lach...) liegt daran, das mein "Sendungsbewußtsein" immer noch perfekt funktioniert...und es ist auch gut, wenn man so locker darüber schreiben kann.
Ansonsten habe ich mich letzten Sonntag noch nie vorher so über die erreichten Prozente von 4,95 gefreut... Endlich müssen die Braunen dadurch im Landtag ihre Sachen packen...

Commentaire 14

  • Hilde M.H. 20/04/2015 17:56

    Am natürlichen Standort immer am Schönsten!
  • Velten Feurich 12/09/2014 16:42

    Zu den Anmerkungen:
    Nein Fredy so gut kann man es kaum im Flachland die Aufnahme stammt von etwa 50.80 Höhenmetern unterhalb vom Gornergrat.
    Vielen Dank auch für die Erläuterungen von Heinz und Joachim
    Velten
  • der Pensionär 04/09/2014 21:34

    Das sieht ja fast nach deinem Steingarten aus,
    so schön hast du die Umgebung gestaltet,
    was ich bei Blumenaufnahmen sehr schätze
    im Gegensatz zu den mir meist nicht so passenden Freistellungen, seien sie nun durch tiefe Blendenwahl oder sonstwie artifiziell hervorgerufen!
    lg Fredy
  • Heinz Höra 04/09/2014 18:35

    Danke, Joachim, für Deine Erläuterungen, gespeist aus Deinen Erfahrungen. Du hast sehr überzeugend die Besonderheiten benannt, die bezüglich der Beugungsunschärfe bei Nahaufnahmen zu etwas anderen Ergebnissen als bei Landschaftsaufnahmen führen.
    Sei gegrüßt von Heinz
  • Ilse Bartels 04/09/2014 16:51

    Hallo Velten,
    topp Aufnahme. Wo hast Du so lange gesteckt?
    Starke Diskussion von Deinem Freund Heinz Höra.

    Gruß Ilse
  • Joachim Kretschmer 04/09/2014 13:37

    . . @Velten, Heinz, . . . was ich speziell in der Pilzfotografie gelernt habe, ist, dass im Makrobereich die Beugungsanfälligkeit wesentlich unproblematischer ist als im Standard-Fotobereich (Landschaften). F16 - F22 (F32) sind unter bestimmten Bedingungen bevorzugte bzw. zwingende Werte, da im Nahbereich die Schärfentiefe sowieso geringer ist. Weiter ist zu beachten, dass die Farbflächen im Makrobereich relativ zum Bildinhalt sehr groß sind und damit die feinen (Landschafts-)Strukturen, die die Beugungsfehler auslösen, nicht so bestimmend vorhanden sind. Außerdem ist im Makrobereich meist die Lichtmenge nicht so groß, wie im Landschaftsbereich und damit sind auch die Beugungsfehler geringer . . . Natürlich darf man nichts übertreiben, denn eine hohe Schärfentiefe bringt viel Unruhe in den Hintergrund . . . usw.
    Ein guter Ausweg ist das Stacken bei kleinen Blendenwerten.
    Stacken: eine feste Schärfeeinstellung wandert in vielen Bildern über die Objekt-Tiefe. Das kann man auch in der Landschaft machen !!!!
    A) mit Schlitten, B) den Schärfepunkt wandern lassen.
    Viele Grüße, Joachim.
  • Werner Bartsch 04/09/2014 8:25

    da zeigst du wieder einmal eine ganz besondere rarität.
    bekam schon einen schrecken, die wäre auch aus deinem alpinum...:-))))
    (deinem grünen daumen ist es zuzutrauen !)
    lg .werner
  • Velten Feurich 04/09/2014 5:04

    an Heinz:
    Vielen Dank für Monte Rosa und die Anmerkung,
    Natürlich können und sollten wir mal über die Beugungsunschärfen reden, die ja schon bei Blende 11 beginnen soll. Als eher praktischer Beobachter kann ich mich da aber nicht beklagen bisher und bin auch bei diesem Bild mit der Tiefenschärfe nicht unzufrieden. Was Flora Helvetika betrifft ist auf der Karte genau im Südlichen Wallis ein ganz kleiner Punkt, den Du wohl übersehen hast.
    Auch in einem Gebiet mit vorwiwgend Urgestein gibt es natürlich auch "Kalkinseln" denn sonst würde es im Wallis auch kein Edelweiß, keine Alpenastern und andere geben.
    Wenn es Dir recht ist und zeitlich paßt würde ich nächste Woche dazu für den Gedankenaustausch vorschlagen Velten
  • Karina M. 03/09/2014 22:19

    Schön anzusehen Deine Rarität
    Übrigens, die Qual der Wahl haben wir am Sonntag, hoffe auch wir werden die Braunen los
    LG Karina
  • Lemberger 03/09/2014 21:02

    was für eine entdeckung. hast einfach ein auge für die hübschen kleinen pflanzen in den alpen.
    wie immer prima aufgenommen.
    lg mh
  • just a moment 03/09/2014 21:01

    Eine für den Betrachter wunderschönen Pflanze, nicht nur farblich ein Augenschmaus! Ich verstehe leider nichts von Vorkommen und Verbreitung, aber ich mag schöne Pflanzen und ich habe meine Freude daran. Deine schöne Aufnahme gibt mir Auftrieb und Lebensfreude...dafür sage ich DANKE!
    Liebe Grüße
    Petra
  • RMFoto 03/09/2014 19:18

    Man erkennt Deine unbändige Freude an der alpinen Flora, welche sich immer auf den Betrachter überträgt...

    Für mich wunderschön!

    LG Roland
  • Helga Blüher 03/09/2014 18:22

    Diese hübsche kleine Pflanze hast du wieder ganz hervorragend präsentiert.
    Auch deine Info dazu wieder hoch interessant.
    LG Helga
  • Heinz Höra 03/09/2014 17:45

    Da hast Du wahrlich ein schönes Polster aufgenommen und dank Deiner RAW-Fürsorge auch fein präsentieren können! Nur die Verwendung von Blende 36 müssen wir noch mal erörtern, da dabei starke Beugungsunschärfen entstehen. Dein Ziel war ja, einen so großen Tiefenschärfebereich zu bekommen daß alle Blüten scharf werden. Ichwill das aber hier nicht ausweiten, sondern eher noch etwas zu der schönen Polsterpflanze sagen. Wie erklärst Du Dir denn, daß diese nur auf kalkreichem Gestein wachsende Pflanze gerade am Gornergrat, wo eigentlich die auf saurem Untergrund wachsenden Pflanzen wie Gletscher-Mannsschild wachsen, vorkommen soll. Außerdem, wenn ich mir in der Flora Helvetica die Verbreitungskarte anschaue, dann ist dort kein Fund von Steinschmückel aus dem Gornergratgebiet verzeichnet, sondern es gibt im Wallis nur Vorkommen nördlich der Rhone, also in den Nördlichen Kalkalpen.
    Sgv Heinz