Retour à la liste
" Der Gigant ... "

" Der Gigant ... "

4 277 37

Wolfgang Brandmeier


Premium (Pro), aus der Nähe Heidelberg's ...

" Der Gigant ... "

....... unter unseren Europäischen Käfern stellt der Hirschkäfer dar ..... In der roten Liste ist er in der BRD als ... "stark gefärdet" ... eingestuft.

Dieses Erlebnis hat mich spontan an meine Kindheit erinnert ...... da hab ich zum letzten Mal einen Hirschkäfer gesehen ...... Schade daß dieser imposante Geselle so selten geworden ist :-((

Wer mehr über diesen fantastischen Käfer wissen möchte, kann sich diesen interessanten Bericht durchlesen .....

Canon 20D
TV 0,6
AV 10,0
Bel. +/- 0
ISO 100
Sigma 150/2,8
Manfrotto 055 Pro B
SVA
KFA
RAW


MERKMALE :

Die Käfer werden 25 bis 75 Millimeter lang, wobei die Weibchen mit maximal 40 Millimetern Länge deutlich kleiner bleiben. Damit sind sie die größten europäischen Käfer. Sie haben beide eine schwarzbraune Grundfärbung. Besonders auffällig an dem Tier ist natürlich sein "Geweih", das ihm den Namen Hirschkäfer eingebracht hat. Dabei handelt es sich um die massiv vergrößerten Mandibeln (Oberkiefer). Sie können bei besonders großen Exemplaren fast die halbe Länge ausmachen. Das Mandibelgeweih tragen allerdings nur die Männchen.

VORKOMMEN :

Die Hirschkäfer leben ausschließlich in alten Eichenwäldern und werden nur durch deren konsequente Erhaltung nicht aussterben. Bereits heute können nur noch sehr wenige Menschen behaupten, jemals einen Hirschkäfer lebend gesehen zu haben. Sie kommen zwischen Juni und August vor.

LEBENSWEISE :

Als ausgewachsene Käfer leben die Tiere maximal einen Monat lang. Sie können fliegen und schwärmen besonders in der Dämmerung. Die Männchen können ihr Geweih nicht zur Nahrungsaufnahme beziehungsweise zum Beißen und Kauen verwenden, sie saugen und lecken lediglich Pflanzensäfte. Die Weibchen helfen ihnen dabei meist an Nahrung zu gelangen, indem sie mit ihren Mandibeln Wunden an der Rinde von Eichen vergrößern, an denen sie auch selbst lecken. Die Weibchen locken ihre Partner mit Hilfe von Sexuallockstoffen (Pheromonen) an. Treffen zwei Männchen aufeinander, versuchen sie den Gegner mit Hilfe ihrer langen Mandibeln auf den Rücken zu legen oder vom Ast zu hebeln. Nur der Gewinner dieses Kampfes hat die Möglichkeit, sich mit dem gefundenen Weibchen zu paaren. Danach legen die Weibchen etwa 20 Eier bis zu 75 Zentimeter tief in den Boden an die Wurzeln von toten oder kranken Bäumen. Die Larven der Hirschkäfer brauchen für ihre Entwicklung durch Pilzbefall zermürbtes Totholz, insbesondere von Eichen. Selten werden auch andere Laubbäume, wie etwa Linden, Buchen oder Weiden ausgewählt. Die Larven benötigen je nach Qualität des Holzes zwei bis fünf Jahre für ihre Entwicklung und werden bis zur letzten Häutung oft über 10 Zentimeter lang. Sie verpuppen sich in einer faustgroßen Kammer im Erdboden.

GEFÄHRDUNG:

Der Hirschkäfer ist in der Roten Liste der BRD als 2 (stark gefährdet) eingetragen.[1] Sein Bestand hat in Mittel- und Südeuropa stark abgenommen. Dies liegt nicht etwa an ihrer Beliebtheit für Sammler, wie häufig behauptet wird, sondern vielmehr daran, dass immer weniger Lebensräume für die Tiere vorhanden sind. Im Zuge so genannter Aufräumaktionen wurden besonders die lichten Laubwälder von Totholz befreit, das für die Entwicklung der Larven notwendig ist. Heute werden die meisten Bestände forstwirtschaftlich genutzt, alte Eichen werden gefällt und das Holz verarbeitet. Entsprechend fällt auch kein neues Totholz mehr an. So kommen Hirschkäfer heute nur noch in einigen alten Eichen-"Urwäldern" vor, hier allerdings häufig in recht großen Beständen.


QUELLE : Wikipedia !!!!

Commentaire 37