"Rathaus in Freinsheim"

"Rathaus in Freinsheim"

Freinsheim, pfälzisch „Fränsem“, im Landkreis Bad Dürkheim ist mit rund 5000 Einwohnern eine der kleineren Städte in Rheinland-Pfalz. Freinsheim ist auch Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.

Das "Rothenburg der Pfalz" besitzt noch eine mittelalterliche Ringmauer aus dem 15 Jahrhundert, die mit diversen Türmen und Toren die Altstadt umschließt. Diese gehört zu den schönsten und vollständigsten Stadtbefestigungsanlagen in der Pfalz. Sehr lohnend ist daher ein Stadtmauerrundgang (1 Stunde).
Erstmals schriftlich erwähnt wird “frainsheim” in einer klösterlichen Urkunde aus dem Jahr 774. Ein Herr mit Namen Sigibald schenkte seinen Grundbesitz der Abtei Weißenburg und in den folgenden Jahrhunderten teilten sich die Kirche und mehrere Rittergeschlechter den Besitz des Ortes. 1471 vereinnahmt Kurfürst Friedrich I sich die Gemeinde, welche somit kurpfälzisch wird. Sowohl im Bauernkrieg als auch im 30 jährigen Krieg bleibt Freinsheim weitgehend von Zerstörung verschont. Jedoch der französische Erbfolgekrieg, wird Freinsheim zum Verhängnis. Die Stadt wird völlig zerstört nur die Stadtmauer, Tore und Türme bleiben erheblich beschädigt stehen. Erst um 1700 wird mit dem Wiederaufbau begonnen. 1816 kommt der Ort zu Bayern und 1945 nach Rheinland-Pfalz.
Sehenswert sind das barocke Rathaus (1732) und die katholische Pfarrkirche (um 1780). Pfingsten wird das Hahnenfest gefeiert, Ende Juli das Stadtmauerfest.