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Michael Wolta


Premium (World), Magdeburg

Regenbogen

Ich war auf Kranich-Ansitz und hatte die Kamera für Flugszenen eingestellt. Aber es regnete den ganzen Morgen und wurde nicht recht hell. Plötzlich war der Regen weg und die Sonne schien für kurze Zeit. Und dann kam ein prachtvoller Regenbogen. Ausgerechnet in diesem Augenblick flogen kaum Kraniche. Naja, zwei hab ich immerhin erwischt. Und die Gänse im Vordergrund machen sich auch nicht schlecht, finde ich.
Nikon D300, Nikkor 200-400 mm/4 bei 220 mm, Blende 4, 1/6400 s, ISO 1000, 17.10.2009, 09.28 Uhr MESZ
Ob dieser Kameraeinstellungen dürft Ihr natürlich Dorftrottel oder Vollidiot zu mir sagen. Seit ich in der Fotocommunity ausstelle, hab ich mich an sowas gewöhnt. Architektur-, Werbe- und People-Fotografen haben auch schwierige Situationen, aber ihnen läuft kaum einmal ein Haus, ein zentimetergenau eingeparktes Auto oder ein bezahltes Model weg. Sie können meist in aller Ruhe ihre Kamera vor jedem Schuss optimal einstellen. Bei uns Naturfotografen ist dann oft das Motiv weg, wenn man vor jedem Auslösen erst den ISO-Wert, die Blende oder Belichtungszeit korrigiert. Ganz abgesehen von den sich ständig ändernden Lichtbedingungen, gerade an solchen Regentagen. Übrigens stand über dem dicken Regenbogen noch ein zweiter, schmalerer, aber ehe ich das Weitwinkel-Objektiv aus dem Rucksack hatte, war die ganze Pracht schon vorbei.
Bin jetzt übrigens mal wieder eine Woche ohne Internet, tschüss.

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