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Ernst Landgrebe


Premium (World), Laer (Münster)

Reichsadler ....

.... (Erschütterung der Fragmente von Martha Rosler).
Sehr passende Installation vor der 'Naziarchitektur' der neuen Münster Arkarden.
Der Reichsadler der Richthofen-Kaserne mit herausgebrochenem Hakenkreuz.

skulptur
projekte
münster
07

Commentaire 12

  • Ernst Landgrebe 01/07/2007 13:43

    @ Marcus, ein guter Vorschlag. Zeigt er doch, dass der Reichsadler zu Recht dort steht.
  • Marcus Starzinger 01/07/2007 13:00

    Es zeigt sich, dass Kunst durchaus Denkanstöße geben kann. Diese Rolle wird m.E. zu häufig unterschätzt und war schon in der Vergangenheit eine der Stärken der Münsteraner Skulpturenausstellungen.
    Allerdings finde ich den Begriff Naziarchitektur in diesem Zusammenhang auch etwas problematisch. Zumal er ja auch sehr unscharf ist, denn in der Zeit von 1933 bis 1945 wurde bombastisch und pompös gebaut (offizielle Architektur), durchaus auch sachlich und funktional (Industriearchitektur) und dann gab es ja auch noch für das Private den Heimatstil. Alles ideologisch begründet! Also was ist dann Naziarchitektur?
    Die Zuschreibung "Naziarchitektur" auf das Gebäude finde ich daher auch nicht so treffend gleichwohl die Aufnahme aus der anderen Perspektive sehr schön zeigt, dass es sich nicht besonders sensibel in die bestehende Architektur der Umgebung einfügt. Vielleicht hätte man die Gebäude drum herum abreissen sollen, damit die Architektur von Herrn Kleihues mehr Raum bekommt?!?
    Gruß, Marcus
  • Ernst Landgrebe 25/06/2007 13:57

    Durch die Installation des Reichsadlers (Entwurf von Ernst Sagebiel, dem Architekten des Flughafens Tempelhof und des Reichsluftfahrtministeriums in Berlin) wird die Formensprache des Totalitären, des Absoluten die Symmetrie, die Achsialität, die Masse, die den Betrachter einschüchtern soll, enthüllt. Schon allein die Geschosshöhen (drei Geschosse, wo ansonsten vier zu finden sind) symbolisieren das Monumentale und keinesfalls das Nützliche. Hier wird also viel Sinn in die Gestaltung gelegt. Auf dem Bild unten wird das Gebäude in seiner Monotonie aus der entgegengesetzten Richtung gezeigt

    Gruppenbild mit ....
    Gruppenbild mit ....
    Ernst Landgrebe


    Wie zurückhaltend und maßstabsgerecht dagegen Max Dudlers Diözesanbibliothek dagegen wirkt, sieht man hier:

    Diözesanbibliothek
    Diözesanbibliothek
    Ernst Landgrebe


    http://deu.archinform.net/arch/2984.htm?scrwdt=1024
    http://www.architekten-portrait.de/ernst_sagebiel/index.html
  • Zwei AnSichten 25/06/2007 13:28

    ich sag mal lieber nix :-o)
    lg Ingrid
  • Heinz Friedrich 25/06/2007 12:42

    1. Den Reichsadler dort hin zu stellen finde ich geschmacklos! Egal von welchem Künstler er gefertigt ist.
    2. Die Architektur der Häuser rechts ist potthässlich. Sie mag ja sehr zweckdienlich sein aber es gibt eine Menge von Beispielen wie man Zweckmäßigkeit und ansprechende Gestaltung zusammen bringt.
    Etwas schön zu finden nur weil es ... gemacht hat, ist mir zu einfach! Hier im gezeigten Bild währe mit ein wenig Sinn für Gestaltung viel, viel mehr ansprechender machbar gewesen. Münster hat das große Glück gehabt den Krieg halbwegs gut überstanden zu haben. Und hat deshalb viele alte Hausfassaden die jeden immer wieder erfreuen hier ist eine besondere Sensibilität gefragt. Architekten sollten gestalten und nicht verunstalten.
  • S. Dekind 25/06/2007 11:58

    ich sagte ja auch dudler und konsorten.
    das schwelgen im retrolook steht nicht im vordergrund, das ist unsinn.
    da solltest du dich mal mehr mit befassen, wenn du dazu etwas fundiertes sagen willst.
  • Ernst Landgrebe 25/06/2007 11:56

    Mit Stammtischniveau kennst Du Dich ja bestens aus. Dieses Gebäude ist nicht von Max Dudler entworfen, sondern von Kleihues und Hensel. Auch geht es hier nicht um Funktionalismus, sondern um Schwelgen im Retrolook der dreißger Jahre. Nun kannst Du Dich weiter ereifern.
  • S. Dekind 25/06/2007 11:33

    oder anders gesagt:
    ich selbst bin wohl nazi genug, in der architektur dudlers und konsorten eine angenehm klare und funktionalistische formsprache zu sehen.
    klar haben sich die nazis bei industrie und funktionsgebäuden auch funktionalistischer architektur bedient, gleichwohl aber als jüdische architektur gegeiselt, sofern es um wohnbauten etc. ging.
    laber laber.

    aber danke, dass ich mich mal wieder ein bischen ereifern konnte.
    :-)))
  • S. Dekind 25/06/2007 11:29

    ja, als vor 20 jahren zu zeiten der postmoderne wieder runde stützen auftauchten, war auch von naziarchitektur die rede.
    das ist einfach nur stammtischniveau.
  • Ernst Landgrebe 25/06/2007 11:25

    @ Jörg, von dummen Geschwätz kann keine Rede sein, gerade Du als Architekt solltest die Material- und Formensprache Deiner Zunft kritischer unter die Lupe nehmen.
  • S. Dekind 25/06/2007 11:16

    naziarchitektur ist dummes geschwätz.
    von fotografen könnte man sich schon erhoffen, dass sie genauer hinsehen können.
    aber vielleicht will man sich ja lieber in klischees ergehen.
    das macht die welt so schön einfach.
  • Tom Correll photog 25/06/2007 10:27

    Ist schon seltsam, dass Architekten jetzt diese Art wieder bauen. Hier in Bremen steht auch ein so ein Haus, dass erschreckende Ähnlichkeit mit Teilen des Flugenhafen Tempelhof hat...