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Rerik, Du mein Ostsee-Urlaubsort im Winter

Rerik, Du mein Ostsee-Urlaubsort im Winter

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Neydhart von Gmunden


Premium (Basic), Hamburg

Rerik, Du mein Ostsee-Urlaubsort im Winter

Moin. Da bin ich wieder :)) Ein paar Tage hatte ich mich an der Ostsee herum-
getrieben und Kraft getankt und mich der Muße und des Muse hingegeben. Es
war sehr windig und jahreszeitbedingt sehr kalt. Ich habe bei dieser Gelegen-
heit meine Winterbekleidung getestet und weiß nun, wie ich warm durch diese
kalte Jahreszeit komme. Super ! Von den vielen spannenden Eindrücken und Er-
lebnissen, auch unter Corona-Bedingungen, habe ich drei Motive ausgewählt,
die ich für typisch Ost-Ostsee halte. Also in der Region, die wir noch als DDR
kannten. Gut, das die meisten Menschen so geblieben sind wie sie sind, denn
es hatten sich sehr informative und symphathische Gespräche ergeben, mit den
alten Ureinwohnern. Für mich immer ein besonderes Elebnis. Ich mag die Men-
schen im Osten. Sie sind vom Konsum noch nicht so korrumpiert wie wir Wessis.
Nun zu den ausgewählten Bildern. Wir sehen oben links eine gemeine Langhaar-
Flunder im Hochzeitsgewandt. Warum sie vor ihrer oder während ihrer Hochzeit
das Weite, also das „rettende Ufer“ gesucht hat, ist mir unklar geblieben. Vielleicht
war ihr neuer Alter ein Alkoholiker oder gar ein Fleischfresser, wer weiß. Bei den
Fischen und ihren Gewohnheiten kenne ich mich nicht aus. Das Bild oben rechts
entstand im Zauberwald bei Nienhagen. Es zeigt einen alten Wald-Hai, der sich
in der Mittagssonne ausruhte und ein Schläfchen hielt. Das Bild entstand aus et-
was größerer Distanz. Ich wollte das Tier nicht wecken und dann noch gefressen
werden. Habe ja Heilig Abend ein Date mit meinen ehemaligen und lieben Nach-
barn; bin für den Begrüßungstrunk zuständig. Sonst hätte ich es natürlich gewagt.
Das untere Bild zeigt einen Blick auf den Strand bei Rerik unter Einbeziehung der
verbotenen Zone der Halbinsel Wustrow. Der Strand ist sehr erlebnisorientiert und
immer für Überraschungen und Schätze gut. Die bewaldete Steilküste zieht sich
fast ununterbrochen bis nahe Zingst hin, wirklich klasse. Zumal der Wald begeh-
bar ist und durch eigenwilligen Wuchs begeistert und fasziniert. Meinen nächsten
Urlaub dort verbinge ich in den wärmeren Monaten. Es ist dann länger hell als bis
16/17 Uhr Uhr und das Hinterland ist dann trocken und besser begehbar und da-
her auch ein Lustgewinn für Wanderer wie mich. Soweit erst einmal für heute.
Glückauf und allen eine entspannte und besinnliche Vorweihnachtszeit !

Commentaire 13

  • † werner weis 25/03/2022 9:56

    planetar!
    menschernleer!
    artenvielfältig!
    -
    und deswegen perfekt zur Kontemplation
  • peju 19/12/2021 13:15

    Die Ostsee kann bildschön sein, wie hier...obwohl...eigentlich eher ein Kinderzänkermeer verglichen mit der brausenden Nordsee... :-)
    Die beiden anderen Bilder könnten in der Tat aus einem Märchen stammen.
    Gruß
    Peter
  • -ansichtssache- 14/12/2021 22:11

    Wem, wenn nicht dir begegnen so mystische Fabelwesen wie die Langhaarflunder und der Waldhai. Dass du uns optisch im nachhinein daran teilhaben lässt, ist wunderbar. Und die  Abendstimmung am Strand ist traumhaft schön. Da hätte ich gern mit dir um die Wette gezittert......Ach nee, du hattest ja die langen Unterbeinkleider an, die dich warm hielten.
    Müde Abendgrüße, Danny
    • Neydhart von Gmunden 19/12/2021 12:10

      Liebe Danny,
      nur in warmen Unterbeinkleider elebt man die großen Zeichen und
      Wunder der Natur, zumindest im kalten Winter.
      Scheinbar ist die Ostsee wie eine große Schatzkiste, die man aber
      erst entdecken und behutsam öffnen muß. Aber diese Schätze gehö-ren dem Meer und seinen Anwohnern. Altes Meer-Gesetz. Wer sich
      nicht daran hält, endet wie einst Runghold.
      Herzlich liebe Sonntagsgrüße,
      Neydhart
    • † werner weis 25/03/2022 9:58

      ja, Rungholt, bibelhaft-sagen-umwoben und doch real
  • HJ.B. 12/12/2021 19:49

    Ich habe Dein Konvolut lange betrachtet und Deinen Text drei mal gelesen, denn auch ich, als Ossi,  liebe die Ostsee.
    Letztes Jahr war ich drei Wochen in Rerik, habe die wunderbare Landschaft, die üppige Tierwelt zu Lande und zu Wasser genossen und war auch zwei Tage in der verbotenen Stadt, in der einst im dritten Reich jeden Tag Feuerwerk gezündet wurde und dessen Häuser später die Russen unbewohnbar bewohnten.
    Es ist insgesamt ein richtiges Urlaubsparadies und mittlerweile besuchen nicht nur die Absender der Westpakete diesen unseren schönen Landstrich.
    Ich freue mich über Deine Begeisterung und Deine Erkenntnisse.
    Rerik, dieses einst verschlafene Fischerdörfchen schreibt jetzt Geschichte.
    Herzliche Grüße
    Hans Jürgen.
    • Neydhart von Gmunden 19/12/2021 12:06

      Lieber Hans Jürgen,
      danke für Deine aufmunternden und einladenden Gedanken und
      Worte. Ich war von der abwechslungsreichen Landschaft angetan.
      Gleichwohl hielt mich die Kälte und der scharfe Wind in meine kör-
      perlichen und mentalen Grenzen. Dazu war ja das Zeitfenster für
      größere Exkursionen begrenzt. Aber ich habe es doch tatsächlich
      geschaftt, von Rerik bis nach Kühlungsborn zu laufen, immer an
      der Wasserkante entlang. Nach 4 Stunden in Kühlungsborn ange-
      kommen, mußte ich dann mit großen Augen sehen, wer da was an
      Feriendomizilen geabut hat oder bauen ließ. Ich mußte irgendwie
      an Geldwäsche denken. Ich bin dann aber zügig bis zum Bahnhof
      gegangen und da kam auch schon der Buss. Nach 16 Minuten war
      ich wieder in Rerik.
      Jetzt in Hamburg, laufe ich immer noch herum wie Falschgeld.
      Herzliche Grüße in den (warmen) Süden,
      Neydhart
    • HJ.B. 19/12/2021 16:04

      Die moderne Menschheit wird nicht rasten, bevor der letzte Strandblick verbaut ist.
      Das besondere daran: Diese Unsittte kann man Putin nicht zur Last legen.
      Herzliche Grüße
      Hans Jürgen.