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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

RHB Schrote...

......gehört zur Talsperrenklasse 2, d.h. Stauwerkhöhe weniger als 15 m oder Stauvolumen weniger als 1 Mio. Kubikmeter.
Als Talsperre wird ein Gewässer dann bezeichnet, wenn der gesamte Talabschnitt gestaut wird und nicht nur der Flusslauf.
Grundanforderung für eine Talsperre ist mindestens ein 5m hohes Sperrwerk oder wenigstens 100.000 m³ Stauraum.
Die Inbetriebnahme erfolgte im November 1972, eine Sanierung fand 1985-1989 statt.
Dammhöhe über Gründungssohle: 7,00 m
Kronenlänge: 277,00 m
Kronenbreite: 3,00 m
Höhe über Talsohle: 6,00 m
Höchstes Stauziel: 69,50 m ü. NN
Tiefstes Absenkziel: 64,55 m ü. NN
Gesamtstauraum: 390.000 m³
Gestauter Wasserlauf: Schrote
Speicheroberfläche: 20 ha
Haupt- und Nebennutzung: Hochwasserschutz
Reg.-Nr. lt. Talsperrenbetriebsgesetz: 25

Etwas zur Geschichte des Rückhaltebeckens Schrote:
Zahlreiche Überschwemmungen im Stadt- sowie in den Randgebieten Magdeburgs erforderten Maßnahmen zum Schutz der Einwohner.
Bereits in den Jahren 1939 und 1953 gab es erste Überlegungen zum Ausbau der Schrote. (Die Schrote ist ein kleiner Bach, der östlich der Gemeinde Hermsdorf entspringt und nahe Wolmirstedt in die Ohre mündet. Sie durchfließt neben Niederndodeleben mehrere Stadtteile von Magdeburg) Zwischen 1969 und 1971 wurde das ursprünglich grüne Rückhaltebecken oberhalb des Dreibrückengrundes westlich von Magdeburg-Diesdorf realisiert. Ein Erddamm aus Kiessand mit einer Dichtungsschürze aus Schluff bildet nach mehreren Projektänderungen nun das Absperrbauwerk.
Aus dem Jahr 1976 liegen Planungen für einen Dauerstaubereich vor. Ziel war die Gewinnung von Beregnungswasser für die Landwirtschaft. Zur Steuerung der Anlage wurde nachträglich ein sogenannter Teichmönch eingebaut.
Seit 1990 wird die Anlage im Teildauerstau betrieben.
Mittlerweile ist dieses Feuchtgebiet ein geschützter Biotop

Canon EOS 5D Mark IV
ISO 400
f 5,6
1/1250 s
Canon EF24-105mm f/3.5-5.6 IS STM
48 mm (KB)

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