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Maik Köster


Premium (World), Osterholz-Scharmbeck

Ritterhuder Mühle

Das Ritterhuder Original Johann Friedrich Schilling erbaute die Mühle 1876 bis 1880 als Galerieholländer mit Flügeln und zwei Mahlsteinen. Er schrotete das für den Eigenbedarf bestimmte Korn der Bauern. 1910 wurden die Flügel abmontiert; ein Gasmotor trieb nun das Mahlwerk an. Als 1913 der Sohn des Müllers bei der Reparatur des Motors an Gasvergiftung starb, brachte der Nachfolger, Müller Richard Peters, wieder Flügel an. 1926 übernahm der Blocklander Bauernjunge Johann Garbade die Mühle; der gerade 22 Jahre alte Fritz Heilshorn kam 1927 als Teilhaber hinzu. Das Flügelkreuz wurde wieder abgenommen; an seine Stelle trat ein Dieselmotor. Nach dem Brand 1949 wurde das obere Drittel der Mühle in der heutigen Form aufgebaut. Es wurden überwiegend Futtermittel für Schweine, Rinder, Kaninchen und Geflügel hergestellt. Um den Vertrieb links- und rechtsseits der B 6 bis nach Bremerhaven kümmerten sich Friedemann Heilshorn und drei Vertreter. Bis zur Stilllegung 1989 wurde die Mühle elektrisch als Hammermühle betrieben. Nach der Sanierung durch die Gemeinde Ritterhude wird das Gebäude in der Trägerschaft des Heimatvereins u.a. als Aussichtsplattform sowie für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt. Infotext, Quelle Internet.

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