River Kwai Bridge, Kanchanaburi, Thailand II
Die River Kwai Bridge ist heute ein sehr beliebtes Touristenziel, wie man unschwer auf diesem Foto sehen kann ;-)
Hier einge Informationen fuer die historisch interessierten unter Euch:
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International bekannt wurde die Brücke am Kwai durch die Verfilmung des gleichnamigen Romans. Die
schwarze Eisenbrücke liess die Kaiserlich Japanische Armee durch Kriegsgefangene von Java nach
Kanchanaburi als Teil der so genannten Todesbahn bringen. Diese Bahnlinie sollte im 2. Weltkrieg eine
logistische Verbindung zwischen Thailand und Burma herzustellen. Sie war zu Kriegszeiten Ziel zahlreicher
Bombardements durch Alliierte Truppen. Die Brücke wurde dabei mehrfach vollständig zerstört. Erst nach
dem Krieg wurde sie wieder originalgetreu aufgebaut. Heute kann man noch eine Teilstrecke der Todesbahn
von Kanchanaburi bis Nam Tok fahren. Dabei führt die Fahrt auch über die Brücke.
Historischer Hintergrund zur Todesbahn
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Wir schreiben das Jahr 1943: Tausende von Alliierten Kriegsgefangene werden nach Kanchanaburi gebracht,
um unter Aufsicht der Kaiserlich Japanischen Armee die insgesamt 415 km lange Todesbahn zu erstellen. Die
Bahnverbindung sollte im 2. Weltkrieg eine logistische Verbindung zwischen Burma und Thailand herstellen. Sie
war auch dazu gedacht, um den Japanern ausreichend Nachschub an Kriegsmaterial für die an den
burmesischen Grenzen einfallenden Briten zu gewährleisten. Die Kriegsgefangenen (POWs) waren
grösstenteils Australier, Holländer und Briten. Sie arbeiteten sich von Thanbyuzayat (Birma) südlich nach
Ban Pong (Thailand) vor. Die Todesbahn hatte ihren Startpunkt ursprünglich nahe dem Three Pagodas Pass,
der heutigen Grenze zu Birma. Auch heute noch kann man einen Teil der Todesbahn, die unter anderem auch
an einem Viadukt vorbeiführt, befahren. Die Strecke endet heute an der Nam Tok Station.
Die Arbeiten an der nicht zu unrecht genannten Todesbahn mussten unter unmenschlichen Bedingungen
ausgeführt werden. Die Schneisen in die bergige Landschaft wurden von den POWs von Hand
geschlagen. Einer dieser Bergeinschnitte war der Hellfire Pass. Dort kann das Resultat der Arbeit heute noch
besichtigt werden. Ursprünglich wurde eine 5-jährige Bauphase eingeplant. Die Japaner hielten ihre
Kriegsgefangenen jedoch dazu an, die Strecke innerhalb von 16 Monaten fertig zu stellen. Die POWs arbeiteten oft
14 bis 18 Stunden täglich und erhielten nicht ausreichend Nahrung. Oft mussten sie auch nachts arbeiten. Daher
ist es wohl kaum verwunderlich, dass etwa 16.000 Arbeiter dies mit ihrem Leben bezahlen mussten.
(entnommen aus: www.kanchanaburi-info.com)
Die Gegend rund um Kanchanaburi ist sehr sehenswert, und auch weniger ueberlaufen:
Jens Reppe 18/05/2005 23:27
schönes foto. mir gefällt der bildaufbau. und mit den infos hast du dir ja richtig mühe gegeben. sehr interessant.lg renz
Michael Gillich 17/05/2005 21:10
Gute Doku-Arbeit!lg MIKE
SaRo 17/05/2005 8:28
Erschreckende Doku - diese Brücke sollte als Gedenkstätte wirken, nicht als Touristenziel. Danke für Deine Erläuterungen - sie sind richtig gut.LG Sandra
Andreas Sc. 16/05/2005 22:40
Sehr gute Information und ungewöhnliche Perspektive. Meist sieht man die Brücke nur von der Seite.Gruß, Andreas
Rüdiger Kautz 16/05/2005 21:27
Gute Informationen zu dem Nachbau.Gruß Rüdiger
Martin Meese 16/05/2005 19:27
Klasse Doku, in Bild und Schrift.Gruß aus Damaskus
Martin
Elmar Weisss 16/05/2005 19:02
Höchst interessantes Doku, danke auch für die ausführlichen Infos!VG, Elmar