Rotflügelige Ödlandschrecke

Die Rotflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda germanica) ist eine Kurzfühlerschrecke aus der Familie der Feldheuschrecken.
Die Männchen erreichen eine Körperlänge von 16 bis 22, die Weibchen von 22 bis 32 Millimetern. Die Körperfarbe der Tiere variiert je nach bewohntem Gebiet zwischen hellgrau bis dunkelbraun und schwärzlich. an den dunklen Vorderflügel und Hinterbeinen schließen zwei helle Binden eine dunkle ein. Wie der Name zum Ausdruck bringt, besitzt die Rotflügelige Ödlandschrecke rot gefärbte Hinterflügel, an deren Außenrand eine breite schwarze Binde verläuft. Die Flügelfärbung kann gelegentlich auch rötlichgelb, orange oder gelb sein.
Die Art bevorzugt warme und trockene Habitate, kommt aber ausschließlich an schwach bewachsenen, steinigen oder felsigen Orten, wie beispielsweise an steilen Südhängen, Schuttfluren und Felsen, Felsenheiden, schwach bewachsenem Trockenrasen, oder in diesen Lebensräumen sehr ähnlichen Steinbrüchen vor. Die Art toleriert keine sandigen Böden und reagiert äußerst empfindlich auf Verbuschung und auch auf eine Erhöhung der Niederschlagsmengen bzw. Nebel.
Wie auch andere Ödlandschrecken sind die Tiere an das Leben auf dem Boden angepasst und bewegen sich fast ausschließlich gehend fort. Sie können allerdings auch sehr gut fliegen. Bei Gefahr fliegen sie in einem behänden Flug auf, um ihre leuchtend roten Hinterflügel zu zeigen, und nach einem plötzlichen Hakenschlag auf einem Felsen zu landen, auf dem sie durch ihre Färbung fast nicht zu erkennen sind.
Die Art ist in großen Teilen Mitteleuropas durch die Zerstörung ihrer Lebensräume in ihrem Bestand stark reduziert worden. In Deutschland wird sie in der Roten Liste gefährdeter Arten als „vom Aussterben bedroht“ (Kategorie 1) eingestuft.
(Quelle : Wikipedia)

Nikon D7100 - Nikkor 105 mm - F/7,1 - 1/100s - ISO100 - BKL -0,33 - freihand - 9.8.2016 - Thüringen

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