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Dieter Golland


Premium (Complete), Oberhausen

Ruhrfestspiele IV

"Kohle für Kunst - Kunst für Kohle" (Teil IV)

Das Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen.
Auf dem „grünen Hügel“ des Recklinghäuser Stadtgartens erhebt sich weithin sichtbar ein monolithischer Block, das Ruhrfestspielhaus Recklinghausen. Schnörkel und ornamentalen Zierrat sucht man vergebens. 1965 wurde es für die Ruhrfestspiele Recklinghausen als „Ort der Musen und der Begegnung“ dem Stil der Zeit entsprechend aus Lohndorfer Basaltlava mit Konstruktionselementen erbaut. Am 11. Juni 1965 übergab Bundespräsident Heinrich Lübke das neu erbaute Festspielhaus, welches durch Spenden von Bergleuten und Freunden der Ruhrfestspiele, mit Mitteln des DGB, des Landes NRW und der Stadt Recklinghausen gebaut wurde, seiner Bestimmung.
Nach einer fast zweijährigen Um- und Ausbauphase (1997 bis 1998), mit einem gläsernen, der Architektur des Bauhausstils nachempfundenen Vorderhaus versehen, wurde es 1998 wieder eröffnet. Ein transparentes, den Stadtgarten als Blickfang einbeziehendes Ambiente bietet seitdem eine entspannte Atmosphäre zum Verweilen.(Deutscher Architekturpreis 2001)
Die Idee des alten Ruhrfestspielhauses zu bewahren und zugleich neu zu interpretieren, es den Erfordernissen der Kulturszene gerecht zu machen und durch eine aktuelle Infrastruktur für Kongresse und Veranstaltungen zu ergänzen, war Vorgabe für die veränderte Architektur.
Kreativität spielt eine große Rolle. Auch als ein Zeichen dafür begrüßt den Gast auf dem Vorplatz eine Monumentalskulptur: die „Liegende Figur Nr. 5“ – eine der bedeutendsten Arbeiten des britischen Bildhauers Henry Moore.
Im Eingangsfoyer erinnert ein 1,7 Tonnen schwerer Kohlebrocken aus der Zeche König Ludwig 4/5 an die Entstehung der Ruhrfestspiele Recklinghausen 1946.
Die Attraktivität des Hauses wird erhöht durch die beiden großflächigen Wandbilder des Malers Hans Werdehausen in den Seitenfoyers - er gehörte zu den Gründern der Künstlergruppe „junger westen“. Als er 1965 dieses Werk ausführte, trieb er die informelle Malerei, die die deutsche Kunst der Nachkriegszeit entscheidend geprägt hatte, noch einmal einem Höhepunkt entgegen.
Die Inschrift im Eingangsfoyer erinnert an die Anfänge der Ruhrfestspiele und verdeutlicht die Sinngebung des Ruhrfestspielhauses: „Dieses Haus ist ein Werk der Demokratie: Es soll nach dem Wort von Theodor Heuss sein: eine Heimat der Musen, eine Herberge menschlicher Begegnungen, eine Burg freiheitlichen Seins.“
(Quelle: kir – kultur im ruhrgebiet)

Weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrfestspiele
http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrfestspielhaus
http://www.ruhrfestspiele.de/
http://www.festspielhaus-recklinghausen.de/
http://www.architekturpreis.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Architekturpreis
http://de.wikipedia.org/wiki/Bauhaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Heuss
http://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Moore
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Werdehausen

Canon 350D, Objektiv EF-S 10-22, Blende F16, Brennweite 10mm, ISO 100, Stativ, DRI-Knecht, Belichtungsreihe 1-2-4-8-16-32-64-128s, DRI, Photoshop
Aufgenommen am 22.04.2007 22:04

Die bisherigen Folgen der Ruhrfestspiele werden hier erzählt:

Ruhrfestspiele I
Ruhrfestspiele I
Dieter Golland
Ruhrfestspiele II
Ruhrfestspiele II
Dieter Golland
Ruhrfestspiele III
Ruhrfestspiele III
Dieter Golland


Morgen ist der 1.Mai vielleicht sehe ich ja den einen oder anderen FCler auf dem „Hügel“.
Auf jeden fall wünsche ich jeden einen schönen „Tanz in den Mai“.

Gruß Dieter

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