Thomas Lebkücher ™


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Russiche Kapelle Mathildenhöhe

Gebaut: 1897–1899
als Privatkapelle der letzten Russischen Zarenfamilie

Architekt: Leontij Nikolaeviþ (Louis), Benois (1856–1928)

Die Privatkapelle St. Maria Magdalena der letzten russischen Zarenfamilie wurde zwischen 1897 und 1899 auf der Mathildenhöhe errichtet. Der letzte Zar Nikolaus II. (1868–1918) war mit Alix von Hessen und bei Rhein (1872–1918), der Tochter von Großherzog Ludwig IV. von Hessen und Alice, Prinzessin von Großbritannien und Irland, also der Schwester von Großherzog Ernst Ludwig verheiratet. Um auch während seiner Verwandtschaftsbesuche in Darmstadt einen russisch-orthodoxen Gottesdienst feiern zu können, überließ Großherzog Ernst Ludwig der Zarenfamilie das Grundstück auf der Mathildenhöhe, für das der Petersburger Architekt Benois (1856–1928) die Privatkapelle entwarf. Er wählte dazu einen typisch russischen Kirchenstil, mit der dafür charakteristischen Raumaufteilung. Die örtliche Bauausführung übernahmen die beiden Darmstädter Architekten G. Jacobi und Friedrich Ollerich.
Obwohl die Russische Kapelle in keinem inhaltlichen Kontext zur Künstlerkolonie steht, prägt sie mit ihren drei vergoldeten Kuppeln und dem farbigen Mosaikschmuck bis heute wesentlich deren Erscheinungsbild. Nach der Ermordung der Zarenfamilie ging die Privatkapelle 1918 in den Besitz der russisch-orthodoxen Gemeinde über.


Hochzeitsturm Mathildenhöhe
Hochzeitsturm Mathildenhöhe
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Serie:
Under German roofs
dossier Under German roofs
(40)

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