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Schachtzeichen in Essen-Schönebeck

Schachtzeichen in Essen-Schönebeck

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H.E.M


Free Account, der Kulturhauptstadt 2010

Schachtzeichen in Essen-Schönebeck

Die Idee von SchachtZeichen

Im Herbst 2006 reichte Volker Bandelow aus Bochum bei der RUHR 2010 GMBH sein Konzept für SchachtZeichen ein.

Seine Idee:

Mit weithin sichtbaren Zeichen soll auf die Bergwerke verwiesen werden, die die Montanregion Ruhrgebiet prägten und an denen der Strukturwandel heute so deutlich erfahrbar wird.

Quelle: http://www.schachtzeichen.de/deutsch/die-standorte/die-standortkarte/


Denn der Grund und der Fluchtpunkt für Zuwanderung, Siedlungen und Schienen, Straßen und Kanäle waren die Bergwerke.

Sie bildeten die Wurzeln des ökonomischen Aufschwungs - hier wurde das 'Grubengold' ans Tageslicht geholt.

Mit ihrer Lage strukturierte sie den urbanen Raum und beeinflussten über viele Jahrzehnte das Sozialgefüge.

Heute kann man auf diesen alten Bergbauflächen - wenn man weiß, wo sie sind - den Wandel der Montanregion sinnlich erfahren. Man sieht Parks und Parkplätze, Einkaufszentren und Fabriken, Wohnsiedlungen und Schrottplätze, Museen und Theater, Gewerbeflächen und Freizeitstätten, Bürohäuser und wilde Wälder - und steht doch auf altem Zechengrund.

Indem SchachtZeichen die verschwundenen Bergwerke markiert, werden nicht nur Stadtentwicklung und Stadtstruktur lesbar. Erinnerungen werden geweckt und damit vielfältige Anlässe für Kommunikationsprozesse geschaffen.

Der Idee zugrunde liegt eine umfassendere Intention, die neben künstlerischen und kommunikativen Aspekten auch auf Veränderungen bei der kollektiven Wahrnehmung von (Stadt)Räumen und geschichtlichen Zeiträumen zielt. Sie verbindet die Bergbaukommunen des Ruhrgebiets mit ihren gleichermaßen wirksamen Traditionen, Erfahrungen und Potentialen. Und damit wirkt sie weit über 2010 hinaus.

Als Raumzeichen wurde ein großer, gelber Ballon ausgewählt, unter dem ein langer 'Schweif' auf den Ort des alten Schachtes weisen wird.

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