Schlechtwetterbeleuchtung...

Schlechtwetterbeleuchtung...

...über Magdeburg. Das Licht der orangebraunen Natriumdampflampen wird an den tief hängenden Regenwolken reflektiert und sorgt für diese "interessante" Himmelsfärbung...

In der Industriestraße 11war der Sitz der ehemaligen Waffen- und Munitionsfabrik G.C.Dornheim.
Errichtet 1912 nach einem Entwurf von Peter Schneider als modernes Zweigwerk der Lippstädter Mutterfirma. Der komplexe Fabrikbau mit dreigeschossigem Verwaltungsgebäude und anschließendem langem, zweigeschossigem Produktionsbau in schlichter Ziegelputzgliederung.
An der Nahtstelle zwischem Verwaltungs-und Produktionsgebäude steht der 43,5 m hohe Schrotgießturm. Ein typischer Funktionsbau der Munitionsindustrie zur Schrotherstellung. Im Turm wurden durch den freien Fall flüssigen Bleis vom Turmkopf in ein ebenerdiges Wasserbecken Schrotkugeln geformt. Dafür hatte der Turm oben einen wulstartigen Aufsatz, in dem sich die Gießkammer befand. Der Turmkopf wird seitlich von den zwei Schloten der beiden hier oben befindlichen Schmelzöfen überragt. Im Turmkopf sind mit gelben Klinkern die Firmeninitialen "G C D 1912" eingelassen. Im Turminnern befinden sich Steigeisen, Lastenaufzug für Blei und Kohle sowie sechs Etagenplattformen.
Der Turm am Elbufer ist weithin sichtbar und von stadtbildprägender Bedeutung....
(Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg S. 324/325