3 627 13

Digipit27


Premium (Complete), Moers

Schloß Mergentheim 1

Die Aufnahme zeigt das Schloß Mergentheim mit der Schlosskirche. Sie entstand am 11.06.2012, während einer Terminabwicklung in Bad Mergentheim.

Das Schloss Mergentheim war als Burg im heutigen Bad Mergentheim zunächst Mittelpunkt einer Grafschaft im Taubergau. Im Jahr 1219 schenkten die drei Brüder Heinrich, Andreas und Friedrich von Hohenlohe, von einem Kreuzzug zurückgekehrt, ihre Wasserburg und Besitzungen in Mergentheim dem neugegründeten Deutschen Orden. Die Burg entwickelte sich in der Folgezeit zur bevorzugten Residenz der Deutschmeister. Nach der Reformation wurde die Burg 1525 sogar der Hauptsitz der Hoch- und Deutschmeister und damit zur Zentrale des Deutschen Ordens. Hier wurden bedeutende Gäste wie der Kaiser und einflussreiche Fürsten empfangen. Die Anlage des Schlosses zeigt noch heute Spuren der ursprünglichen mittelalterlichen Wasserburg: die ringförmige Anordnung der Gebäude, gekrümmte Mauern des Nordflügels, ebenso Bewehrungen und Wassergräben. Mit der Funktion als Hauptsitz wurde die Burg Mitte des 16. Jahrhunderts immer mehr ausgebaut, und im Laufe der Zeit errichtete man eine repräsentative Renaissance-Anlage. Die berühmte Wendeltreppe des Baumeisters Blasius Berwart entstand. Seit 1626 schließt sich an den Kern der Schlossanlage das Äußere Schloss an. Dazu gehören unter anderem der Hauptportalbau, die Brücke über den Wehrgraben sowie das Kanzlei- und Archivgebäude. Im 18. Jahrhundert erfolgten umfangreiche Umbauten, die dem Schloss seine heutige Gestalt gaben. Die Schlosskirche wurde unter Beteiligung von Balthasar Neumann erneuert, die prachtvolle Fürstenwohnung und der Kapitelsaal gebaut und der Schlosspark neu angelegt. Mit der Säkularisation und der Aufhebung des Deutschen Ordens unter Napoleon erlosch 1809 nach 300 Jahren der höfische Glanz der Residenz der Hoch- und Deutschmeister in Mergentheim. In der Folge wurde Mergentheim ins Königreich Württemberg eingegliedert. Seit 1996 steht das Schloss der Öffentlichkeit nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wieder vollständig als Deutschordensmuseum zur Verfügung.
Quelle Wikipedia

Aufnahmedaten: EOS 400 d, Sigma 10-20 / 4-5.6 , Brennweite 10 mm, Blende 16, ISO 100, DRI aus 4 Aufnahmen (12, 24, 48 und 96 s ), Bearbeitung mit Photoshop.

Commentaire 13