Schloß Randau...
...und was davon noch übrig ist...
1391 wurden Burg und Gut Randau von den Alvensleben aus Rogätz als erzbischöfliches Lehen erworben. 1609 wurde ein neues Schloss errichtet, das bereits 1631 mitsamt der Hauskapelle, der Magdeburger Domherren-Curie und einer kostbaren Bibliothek bei Zerstörung der Stadt durch Tilly den Flammen zum Opfer fiel.
Johann Friedrich Karl von Alvensleben (1714–1795), verlegte den Gutshof weiter nach Süden (auf das Gebiet des heutigen Schlosses Randau), erbaute auf einer Anhöhe nach der Elbe zu wieder ein schönes neues Wohnhaus und umgab es – noch am Barock hängend – mit geometrischen Gartenanlagen. Sein Nachfolger, Gebhard Johann Achaz von Alvensleben, schuf den klassizistischen Mittelrisalit und fügte die Seitengebäude hinzu. Die übrigen Nutzbauten, Holländerei, Windmühle, Kolonistenhäuser, Werkwohnungen und das Predigerwitwenhaus gingen auf den Minister zurück. Er gab der Anlage in den Grundzügen ihre heutige Gestalt. Eine breite Allee in der Mittelachse war auf den Magdeburger Dom ausgerichtet. Durch Waldungen unterbrochen schweifte der Blick über die Elbarme ringsum. In der nächsten Generation ging es wirtschaftlich bergab: 1850 kam Randau zum Verkauf, und um 1880 erfolgte der Abbruch des Gutshauses. Große Teile des Grundbesitzes wurden von zwei Nachbesitzern veräußert und große Waldbestände abgeholzt.
Im Jahr 1863 wurde die als Rittergut bezeichnete Anlage an den Magdeburger Unternehmer und Kommerzienrat Paul Hennige verkauft. Hennige versuchte den verlorenen Grundbesitz wieder hinzuzukaufen und so den ursprünglichen Umfang des Betriebs wiederherzustellen. 1885 wurde auf den Grundmauern des alten Gutshauses das „Schloss Randau“ erbaut. Das Gebäude weist eine klassizistische Form auf. Es verfügt über eine Freitreppe und säulengestützte Rundbögen. Neben diversen Wirtschaftsgebäuden schließt sich an das Schloss ein großzügiger Schlosspark an.
In der Zeit um 1890 entstanden an der Schloßstraße noch weitere Wirtschaftsgebäude, die zum Teil bis heute erhalten sind.
1968–1984 wurde das Schloss als Grundschule genutzt, danach wurde es "Station junger Touristen". 1985 und 1992 erfolgten teilweise Restaurierungen des Gebäudes. Es war zunächst die Einrichtung eines Bildungszentrums geplant. Durch die Insolvenz des Investors Wyborski, der am 30. April 2001 plötzlich und unerwartet verstarb, scheiterte das Projekt. Heute steht das Schloss immer noch leer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Randau
EOS 70D
ISO 100
f 13,0
25 s
Sigma 10-20 mm 1:4-5,6 Ex DC
15 mm (24 mm KB)
Ela Ge 30/04/2015 0:05
total schön in dem Licht!Ralf Patela 25/04/2015 19:44
Auch bei Dir bringt die Lampe schön Farbe ins Bild.Gruß Ralf
Wolfram Schmidt 25/04/2015 15:19
Das waren die Infos, die mir noch fehlten!LG Wolfram
Frank-Dieter Peyer 25/04/2015 12:09
So ganz ohne die störende Lampe sieht es trotz des knappen Beschnittes auch richtig gut aus.Klaus Degen 25/04/2015 12:05
@Willy: Nein, da stand eine Natriumdampflampe davor...Willy Brüchle 25/04/2015 11:40
Mit Auto beleuchtet? MfG, w.b.Nix NEX 25/04/2015 9:47
Selbst die Schlossgeister haben keine Ruhe vor euch.;-)Gruß Bernd
Karla M.B. 25/04/2015 5:25
Ganz große Klasse Deine Aufnahme hier...Persi toll, Licht toll und BQ toll.Und die Info ist auch gut.
LG Karla