10 442 6

Carsten Heinrici


Free Account, Berlin

Schneeeule

Wissenschaftliche Bezeichnung:
Bubo scandiacus

Größe und Aussehen:
Die Schneeeule erreicht fast die Größe des Uhus (Bubo bubo). Die Körperlänge ausgewachsener Vögel beträgt etwa 55 bis 66 cm. Die Männchen sind dabei wie bei vielen anderen Eulenarten etwas kleiner als die Weibchen. Sie erreichen im Durchschnitt eine Länge von 58 cm, Weibchen werden dagegen durchschnittlich 63 cm groß. ähnliches gilt für das Körpergewicht. Ausgewachsene Schnee-Eulen wiegen zwischen 1,6 und 2,5 Kilogramm. Die Männchen wiegen dabei durchschnittlich 1.700, die Weibchen 2.100 Gramm. Die Flügelspannweite beträgt 145 bis 157 Zentimeter. Das Federkleid ausgewachsener Männchen wird mit zunehmendem Alter fast völlig weiß. Weibchen und jüngere Vögel haben dagegen dunkle Flecken und Bänder oder Querlinien auf ihrem weißen Gefieder. Die Jungvögel haben ein anthrazitgraues Federkleid. Die Iris der Augen ist goldgelb gefärbt.

Verbreitung:
Zirkumpolare Verbreitung:Island, Nordeuropa, Sibirien, Alaska, Kanada und Grönland. Ihr Vorkommen ist dabei von den Bestandsschwankungen der Lemminge, ihrer Hauptbeute, abhängig. In sehr kalten, schneereichen Wintern oder nach einem Zusammenbruch der Population der Lemminge weichen Schnee-Eulen nach Süden bis nach Mittelrussland, Zentralasien, in die Mandschurei und die nördlichen USA aus. Sie kommen dann gelegentlich auch bis ins nördliche Mitteleuropa.

Lebensraum:
Baumarme, bzw baumlose Tundrengebiete, sowie Gebirge der Nordhalbkugel Die Schnee-Eule lebt nördlich bzw. oberhalb der Waldgrenze in übersichtlichem Gelände, etwa in Moor- und Heidegebieten. In der Arktis überwintern sie in windgefegten, schneearmen Bereichen der Tundra, in Skandinavien vor allem in den Fjälls. Die Brutgebiete liegen meistens erhöht in Gebieten, die früh schneefrei sind. Wenn sie weiter im Süden überwintern, halten sie sich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen auf.

Nahrung: ähnlich wie der Uhu ist auch die Schnee-Eule ein opportunistischer Jäger, der als Beutetier alles nutzt, was er schlagen kann. Die Beute besteht meist aus kleinen Säugetieren wie Mäusen, vor allem aber aus Lemmingen. Sie können jedoch durchaus Tiere bis zur Größe von Schneehasen und Enten erbeuten. In Küstengebieten ist auch schon die Jagd auf Fische und sogar Seevögel beobachtet worden. Bei sehr ungünstigen Nahrungsbedingungen jagen sie auch Eisfüchsen oder Kornweihen die Beute ab (Klepto-Parasitismus) oder fressen Aas wie an der Küste angespülte Fische.

Lebenserwartung:
15 - 20 Jahre
[http://www.falknerei-katharinenberg.de]

_________________________________________________________________
Sony A700, Sony ZA 16-80, RAW, ISO 400, 1/2000, f/5, 80mm
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
weitere Bilder aus der Falknerei

Commentaire 6