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schon wieder Winterwald in nicht aufhören wollendem Winter ...

schon wieder Winterwald in nicht aufhören wollendem Winter ...

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schon wieder Winterwald in nicht aufhören wollendem Winter ...

Dieser Winter 12/13 hatte es in sich. Zunächst lauer Advent mit grünen Weihnachten, schließlich hin und wieder doch einmal winterliche Temperaturen mit der einen oder anderen Schneeflocke. Auch der Frühling hatte inzwischen schon einmal vorbeigeschaut. An diesen Tagen hatte ich, zwar noch eingehüllt in eine Decke, auf meinem Liegstuhl in der Sonne im Garten gelegen und vom endlich erreichten Ende des Winters geträumt. Hatte während der wärmeren Tage im März bereits die eine oder andere aufgetaute Kröte auf dem Weg zu ihren Laichgewässern gesehen und mich darauf gefreut, zeitnah wieder an einem der ersten wärmeren Regenabende mit Kamera, Macroausrüstung, Blitz und Stirnlampe an einem mir bekannten nahen Ort an einem alten Feuerwehrlöschteich im Wald zu lauern und feine Macros der herannahenden Froschlurche machen zu können. Überwiegend finden sich einzelne oder bereits in unmissverständlicher Huckepackposition verpaarte Erdkröten oder Grasfrösche, doch auch andere Froschlurche sind dort am von den Kindern des Tales "Kamümmelbumsee" getauften Gewässers zu entdecken. Mitunter hat sich ein Männchen einer Art auf den Rücken des Weibchens einer anderen Art begeben. Tja, mit Stirnlampe wäre das nicht passiert. Nach biologischer Definition einer Art können Individuen verschiedener Arten nun einmal keine fortpflanzungsfähigen Nachfahren erzeugen, selbst wenn es ihnen gelingt, sich in Paarungsposition zur Eier- und Samenabgabe stimulieren zu lassen.
Wie komme ich verträumte Seele jetzt zurück zum Thema des eingestellten Fotos, fernab von jenem lauen regnerischen Frühlingsabend mit Amphibienwanderungen, der mich offensichtlich so bewegt, dass ich ständig wieder gedanklich dorthin abschweife ...

Also jetzt:

Minus 12° Celsius, der Winter hat diese Märzwoche noch einmal ganz fest in den Griff genommen. Alle bereits im warmen Sonnenschein der letzten Tage aufgewachten Amphibien werden, falls sie sich nicht ganz rasch wieder einbuddeln oder ins +4°C kate Wasser Tiefenwasser von ausreichend tiefen Teichen oder Tümpeln begeben, schockgefroren. Eine Überlebenschance ist relativ gering für die bereits wieder hochgefahrenen Amphibienorganismen.
Kälte, Sonnenschein und blauen Himmel kennzeichnen die Situation dieser Märztage mit nochmaligem Einbruch extremen Frostes.
Ich bin betroffen und traurig um die Amphibien, die es nicht schaffen werden, diese Temperaturen mit wieder hochgefahrenem Organismus zu überleben.
In den nächsten Jahren wird dieser Populationseinbruch womöglich spürbar und sichtbar werden.

Genießen wir erst einmal dieses winterliche Waldfoto bei extrem kalten Märztemperaturen. Bitte beim Ansehen nicht frieren !

Commentaire 3

  • Andrea Frey 14/03/2013 21:06

    Ich habe genug gefroren....
    LG Andrea
  • Streetfotograf 14/03/2013 16:36


    Das Licht mach hier Dein Bild.
    Sehr schön mit den Reflexen.
    Liebe Grüße und Dir einen schönen Tag
    Theo
  • Lichtmagie 13/03/2013 13:57

    Lieber Christian...
    wir wollen hoffen, dass die Kröten... ihren geschützten... Überwinterungsplatz... wieder aufgesucht haben...
    und dieses Winterfoto... hätte mich am 2 Adventsonntag... sicherlich zu Entzückungsrufen hinreißen können... aber jetzt... jetzt... also wirklich jetzt... will ich keinen Schnee mehr sehen müssen..
    Liebe Grüße
    freundlich.. und herzlich...
    Karin

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Dossier Natur allgemein
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Exif

APN DMC-TZ22
Objectif ---
Ouverture 8
Temps de pose 1/200
Focale 4.3 mm
ISO 100